Süddeutsche Zeitung

Fehlerhafter Kartendienst:Apple Maps schickt Autofahrer auf Landebahn

Wer Apples Kartendienst Maps nutzt, kann schon mal in einem abgelegenen Teil eines australischen Nationalparks landen - oder auf dem Rollfeld eines Flughafens.

Apples Kartendienst Maps fiel seit seinem Start im September 2012 bereits des Öfteren durch fehlerhafte Angaben auf. So warnte die australische Polizei sogar vor dem Service, weil sie mehrere Autofahrer, die sich von Apple Maps hatten leiten lassen, aus einem abgelegenen Teil eines Nationalparks retten musste.

Nun berichtet die BBC von einem weiteren Fehler, der lebensgefährliche Folgen hätte haben können. So tauchten am Flughafen von Fairbanks, Alaska, kürzlich zwei Autofahrer auf dem Rollfeld auf. Die Autos fuhren auf einer Zubringerstraße zur Landebahn, die üblicherweise nur von Flugzeugen genutzt wird. Auf Apple Maps war irrtümlich diese Route eingezeichnet und die Autofahrer hatten entsprechende Warnhinweise ignoriert.

Flughafen-Chefin Melissa Osborn sagte der Zeitung Alaska Dispatch: "Diese Leute fuhren an mehreren Schildern vorbei. Sie fuhren sogar durch ein Tor. Nichts davon schien sie davon zu überzeugen, dass sie etwas Verbotenes machten."

Der Flughafen von Fairbanks errichtete nach diesen Vorfällen Sperren und bat Apple, das Gebiet um den Flughafen so lange aus dem Kartendienst zu entfernen bis der Fehler beseitigt sei. Apple hat das mittlerweile getan. Zum Vorfall wollte sich das Unternehmen nicht äußern.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1781108
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/mri
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.