Süddeutsche Zeitung

Nach US-Börsen-Sturz:Dax fällt zum Handelsbeginn um 2,8 Prozent

Der Kurseinbruch an den US-Aktienmärkten hat am Dienstagmorgen auch den Dax ins Rutschen gebracht. Der deutsche Leitindex fiel gleich zum Handelsstart um 2,8 Prozent auf 12 328 Punkte, erholte sich wenig später aber und bleibt damit deutlich über der psychologisch wichtigen Marke von 12 000 Punkten. Die Anleger zeigten sich somit deutlich gelassener als nach dem Einbruch an der Wall Street zunächst befürchtet.

Mit seinem Verlust folgt der deutsche Aktienmarkt den übrigen Weltbörsen. Am Montagabend war es in New York zu einer fast schon panikartigen Flucht aus Aktien gekommen. Als Grund dafür gilt die Sorge, dass die Zinsen schneller steigen könnten als bislang erwartet - das würde Aktien weniger attraktiv gegenüber Anleihen machen.

Der Dow-Jones-Index rauschte zeitweise um fast 1600 Punkte in die Tiefe. Wenig später schnellte er allerdings wieder in die Höhe - ein Zeichen dafür, dass nicht die Fundamentaldaten die Kauf- und Verkaufsentscheidungen bestimmten, sondern die reine Furcht der Händler davor, hohe Verluste zu machen oder den rechtzeitigen Wiedereinstieg in einen steigenden Markt zu verpassen.

Am Ende ging der Dow Jones mit 24 346 Punkten aus dem Handel, das entsprach einem Verlust von 1175 Punkten oder 4,6 Prozent. Auch andere Indizes wie der Nasdaq Composite und der S&P 500 rauschten in die Tiefe, in Tokio stürzte der Nikkei in den ersten 15 Handelsminuten um fast 1000 Punkte ab.

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