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Chip-Hersteller:Intel-Chef muss wegen Beziehung zu Mitarbeiterin gehen

Einvernehmlich, aber regelwidrig: Der Chef des US-Chipherstellers Intel, Brian Krzanich, ist wegen einer früheren Beziehung zu einer Mitarbeiterin zurückgetreten. Die Beziehung habe gegen interne Regeln verstoßen, teilte Intel mit. Finanzvorstand Bob Swan werde den Konzern vorübergehend leiten. Die Suche nach einem neuen Vorstandschef laufe.

Intel erklärte, das Unternehmen sei kürzlich darüber informiert worden, dass der 58-jährige Krzanich eine "einvernehmliche Beziehung" mit einer Angestellten unterhalten habe. Eine Untersuchung durch interne und externe Experten habe ergeben, dass der Konzernchef damit gegen die hauseigenen Vorschriften verstoßen habe. Sie verbieten Führungskräften Beziehungen zu Untergebenen.

Trotz der Personalveränderungen läuft das Geschäft offenbar. Umsatz wie auch Gewinn je Aktie würden im zweiten Quartal über den Erwartungen liegen, kündigte Intel an. 2018 werde ein weiteres Rekordjahr.

Krzanich ist seit 1982 für Intel tätig; im Lauf der Jahrzehnte stieg er in der Hierarchie des Konzerns immer weiter auf. 2015 wurde er zum Vorstandschef ernannt.

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