Süddeutsche Zeitung

Coronavirus:Chinas Aktienkurse fallen um neun Prozent

Die Börsen waren seit dem 24. Januar geschlossen gewesen. Zur Wiedereröffnung am Montag brechen die Kurse stark ein.

Die Furcht um die Verbreitung des neuartigen Coronavirus hat Chinas Aktienmärkte um etwa neun Prozent absacken lassen. Die Börsen öffneten am Montag erstmals wieder nach den wegen des massenhaften Ausbruchs der Lungenkrankheit verlängerten Ferien zum chinesischen Neujahrsfest. Zum Handelsauftakt fielen die Werte wichtiger Aktienindizes.

Chinas Regierung versuchte, das Finanzsystem zu stärken und die Auswirkungen der Epidemie abzufedern - unter anderem mit einer ungewöhnlich hohen Geldspritze. Die Zentralbank stellte den Geschäftsbanken am Montag 1,2 Billionen Yuan (etwa 156 Milliarden Euro) zur Verfügung. Die Maßnahme soll die Funktionalität des chinesischen Geldmarktes und Bankensystems sicherstellen. Laut dem Finanzdienst Bloomberg ist die Geldspritze die größte seit 2004. Weltweit hat die Ausbreitung des Virus den Börsen in den vergangenen Tagen gehörig zugesetzt.

Die Gesamtzahl der Todesfälle durch das Coronavirus ist am Sonntag in China auf 361 gestiegen. Das sind 57 mehr als am Vortag, teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. 56 der neuen Todesfälle sind demnach in der Provinz Hubei und einer in der Gemeinde Chongqing gemeldet. Die Zahl der neu bestätigten Infektionen in China ist am Sonntag um 2829 auf 17 205 gestiegen.

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