Zweitligist Greuther Fürth: Von wegen unaufsteigbar

"Wir sind fast da": Zweitligist Greuther Fürth baut seinen Vorsprung auf die Nichtaufstiegsplätze der zweiten Liga weiter aus und träumt vom lang ersehnten Aufstieg in die Bundesliga. Trainer Mike Büskens warnt seine Spieler - denn mit Aufstiegen haben die Fürther nicht die besten Erfahrungen.

Die SpVgg Greuther Fürth steht dicht vor dem lang ersehnten Aufstieg ins Fußball-Oberhaus. "Wir sind fast da", sagte Torjäger Olivier Occean nach dem 3:0 (1:0) am Donnerstag gegen Energie Cottbus. Dank des achten Heimsieges in Serie eroberten die Franken nicht nur vorübergehend die Tabellenspitze in der 2. Fußball-Bundesliga, sondern durften sich auch über die 1:2-Pleite von Verfolger Fortuna Düsseldorf in Rostock freuen.

"Für uns geht es weiter, weiter, weiter. Es gibt keinen Grund, dass wir uns zurücklehnen, auch wenn das Ergebnis in Rostock uns natürlich in die Karten gespielt hat", sagte Trainer Mike Büskens nach dem perfekten Start in den 29. Spieltag: "Aber dafür hat die Truppe einen viel zu guten Charakter."

Wie gefestigt Fürth im Aufstiegsrennen ist, zeigte sich auch gegen die Gäste aus der Lausitz. Zunächst taten sich die Franken gegen das Team von Trainer Rudi Bommer vor 13.065 Zuschauern schwer, doch nach einer halben Stunde stellten die geduldigen Hausherren die Weichen auf Sieg.

Zwar scheiterte Occean nach einer Notbremse von Roger, für die der Energie-Profi die Rote Karte sah (27. Minute), zunächst per Foulelfmeter (29.) an Gäste-Keeper Thorsten Kirschbaum. Eine Minute später war es dann aber doch soweit: Thomas Kleine brachte Fürth aus kurzer Distanz in Front (30.). Occean mit seinem 17. Saisontor (75.) und Sercan Sararer (89.) sorgten nach dem Wechsel für klare Verhältnisse.

"Es sind jetzt noch fünf Spiele, und die Ausgangsposition ist sehr gut", freute sich Kapitän Kleine: "Aber wir müssen konzentriert bleiben, im Fußball ist schon viel passiert."