Süddeutsche Zeitung

Wechselwilliger Nationalspieler:İlkay Gündoğan verlässt den BVB

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Am vergangenen Dienstag trug er noch zum Erfolg gegen die Bayern bei, jetzt kündigt Nationalspieler İlkay Gündoğan seinen Weggang aus Dortmund an. Der Mittelfeldmann wird seinen im Juni 2016 endenden Vertrag bei Borussia Dortmund nicht erneuern. Das gab der BVB am Donnerstag bekannt. Gündoğan habe sich entschieden, seinen bis zu diesem Zeitpunkt gültigen Kontrakt beim achtmaligen deutschen Meister nicht zu verlängern, hieß es in einer BVB-Mitteilung.

Ob der 24-Jährige den Klub schon im Sommer verlässt und Dortmund damit noch Ablöse für Gündoğan kassiert, wurde zunächst nicht bekannt. Der Mittelfeldspieler, der seit Juni 2011 für den BVB spielt, wurde zuletzt mit Bayern München sowie Topklubs in England in Verbindung gebracht - auch über ein Interesse von Juventus Turin wurde spekuliert.

Vom Verein gab es dazu vorerst keine weitere Einschätzung - dafür sind neue sportliche Ziele zu vernehmen. Die Dortmunder wollen sich ungeachtet des Pokalfinals am 30. Mai gegen den VfL Wolfsburg über die Bundesliga für die Europa League qualifizieren. "Wir müssen in den letzten vier Bundesligaspielen so viel investieren, als hätten wir danach kein Spiel mehr", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. Der Borussia würde Platz sieben zur Teilnahme am internationalen Geschäft reichen.

Als Achter hat der Vizemeister vor dem direkten Duell am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker bei SZ.de) bei 1899 Hoffenheim derzeit einen Punkt Rückstand auf die Kraichgauer. "Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Es geht um die internationalen Plätze", sagte Klopp, der noch nicht an das Pokalfinale denkt: "Es ist keine Zeit, um Kräfte zu schonen."

Im Saisonendspurt müssen die Dortmunder aber auf Kevin Großkreutz verzichten. "Er hat weiter Probleme mit dem Knie. Eine Schleimhautspalte wurde heute morgen entfernt", erklärte Klopp. Nach dem Eingriff wird der Weltmeister seinem Team voraussichtlich vier Wochen lang fehlen. Da auch sein Vertrag im Jahr 2016 endet und es bisher keine Tendenzen auf eine Verlängerung gibt, berichtet die Bild-Zeitung bereits über einen möglichen Abschied des Ur-Dortmunders. Nähere Aussagen des Profis oder des Vereins gibt es dazu aber nicht.

Ob Mittelfeldspieler Nuri Sahin noch in dieser Saison ein Comeback feiern kann, ließ Trainer Klopp derweil offen: "Bei Nuri holen wir uns gerade verschiedene Meinungen ab."

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