Süddeutsche Zeitung

Verbeeks Wutrede im Wortlaut:"Wie ein Verrückter hat er agiert"

Wutrede statt Pressekonferenz: Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek kriegt sich nach der Partie gegen Freiburg gar nicht mehr ein und kritisiert Freiburg-Coach Christian Streich für sein "unverschämtes" Verhalten. Die Leistung des Schiedsrichters findet Verbeek "unglaublich".

Die Rede im Wortlaut

"Das war ein gutes Spiel, wo wir fast die ganze Zeit gegen zwölf Mann gespielt haben. Wenn man nicht besteht gegen diese Emotionen, die es hier gibt, und wenn man nicht geschützt wird, auch nicht durch den vierten Offiziellen, wenn man sieht, wie der Trainer (Christian Streich, d. Red.) mich beschimpft hat, das ist unverschämt, brutal, respektlos!

Das habe ich noch nie mitgemacht. Ich gehe auch nicht zur Pressekonferenz und setze mich neben diesen Mann, das ist ein Kollege von mir, das ist brutal, das gibt's doch gar nicht! Das ist unverschämt, wie man hier empfangen wird! Wie ein Verrückter hat er agiert, bei jedem Mal, wenn etwas passiert ist.

Man sieht auch, wie der Schiedsrichter da mitgeht. Wenn ein Spieler so schlecht spielt, dann spielt er nicht das nächste Mal. Das heißt: Er darf nicht mehr pfeifen. Das ist doch unglaublich, was er gemacht hat heute, das gibt's doch nicht! Wenn man sieht, wie international gepfiffen wird, dann ist das doch ein großer Unterschied. Die beiden Mannschaften wollten Fußball spielen, die gehen drauf, die waren nicht gemein oder so.

Natürlich versucht der SC Freiburg, mit der Atmosphäre einen Vorteil rauszuholen. Wenn der Schiedsrichter nicht dagegen besteht, dann muss er was anderes machen. Da muss der Deutsche Fußball-Bund Maßnahmen ergreifen, aber die machen das nicht, die verteidigen immer. Das ist das erste Mal, das ich etwas sage über die Schiedsrichter. Was hier passiert ist, unverschämt. Das ist kein Kollege. Eine Entschuldigung würde ich nicht annehmen."

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