Australian Open:Hanfmann und Koepfer im Halbfinale
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Das deutsche Duo steht überraschend unter den besten Vier - obwohl sie kaum zusammen spielen. Kevin Krawietz und Tim Pütz verlieren, wie auch Laura Siegemund mit ihrer neuen Doppelpartnerin.
Yannick Hanfmann und Dominik Koepfer haben bei den Australian Open völlig überraschend das Halbfinale im Doppel erreicht. Die beiden deutschen Tennisprofis setzten sich am Mittwoch in Melbourne gegen das an Nummer sieben gesetzte Duo Hugo Nys aus Frankreich und Jan Zielinski aus Polen mit 6:4, 7:6 (3) durch. Eigentlich spielen Hanfmann und Koepfer kaum Doppel zusammen. Umso überraschender kommt der Erfolg in Melbourne.
"Es ist eine verrückte Woche. Natürlich würde ich lieber im Einzel im Halbfinale stehen, aber es macht verdammt viel Spaß", sagte Koepfer. "Wir lieben es und genießen jede Sekunde auf dem Platz zusammen", fügte Hanfmann hinzu. "Das war sicher unser bestes Match heute. Wir haben uns von Runde zu Runde gesteigert."
Zu einem deutschen Duell kommt es im Halbfinale allerdings nicht. Das Davis-Cup-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz verlor sein Viertelfinale gegen die beiden Italiener Simone Bolelli und Andrea Vavassori mit 5:7, 4:6. Das Duell zwischen Hanfmann/Koepfer gegen Bolelli/Vavassori um den Finaleinzug findet an diesem Donnerstag (ca. 7 Uhr/MEZ) in der Rod Laver Arena statt.
Laura Siegemund und ihre neue Doppelpartnerin Barbora Krejcikova haben bei ihrem ersten gemeinsamen Grand-Slam-Turnier das Halbfinale knapp verpasst. Das deutsch-tschechische Duo verlor am Mittwoch sein Viertelfinale gegen die Australierin Storm Hunter und Krejcikovas langjährige tschechische Doppelpartnerin Katerina Siniakova mit 6:4, 5:7, 4:6. Dabei gaben Siegemund und Krejcikova im entscheidenden Satz eine 4:1-Führung aus der Hand.
Siegemund hatte zuletzt lange mit der Russin Vera Swonarewa zusammengespielt und im November im mexikanischen Cancún die WTA-Finals gewonnen. Da Swonarewa danach aber etwas kürzertreten wollte, war Siegemund auf der Suche nach einer neuen Doppelpartnerin und fand diese in Krejcikova. Die Gewinnerin von sieben Grand-Slam-Turnieren im Doppel hatte sich zuvor von Siniakova getrennt.