Süddeutsche Zeitung

Stuttgart:Tore statt Worte

Der VfB freut sich beim 3:1 in Kaiserslautern über lang ersehnte Stürmer-Treffer.

Von Sebastian Fischer, Kaiserslautern/München

Es gab im Sommer wohl einige Bundesliga-Manager, die den VfB Stuttgart um seinen Angriff beneideten. Der eine Stürmer, Simon Terodde, hatte 25 Tore zum Erstliga-Aufstieg beigetragen. Der andere, der erwiesenermaßen talentierte Daniel Ginczek, war nach einem Kreuzbandriss endlich wieder fit. Zudem hatten sie einen Griechen mit dem Namen A. Donis aus Turin geholt. Was sollte da schiefgehen? Doch angesichts von gerade mal sechs Toren in neun Bundesliga-Spielen hatte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich jüngst gesagt: "Uns fehlt der letzte Punch nach vorne." In Stuttgart war dies als deutliche Kritik an den Stürmern aufgefasst worden. Umso besser, dass es die Stürmer waren, die für das 3:1 im Pokal in Kaiserslautern verantwortlich waren.

Nach frühem Rückstand drehten die Angreifer Ginczek (per Foulelfmeter), Chadrac Akolo und Terodde das Spiel. "Es ist wichtig für sie, dass Daniel, Chadrac und Simon getroffen haben", sagte Stuttgarts Trainer Hannes Wolf, "denn du kannst Tore nicht durch Reden ersetzen."

Alles gut also vor dem Sonntagsspiel gegen Freiburg? Nun ja. Manager Michael Reschke war nur bedingt zufrieden: "Das große Ganze war optimierungswürdig. Man muss zugeben, dass das keine Glanzleistung war." Er konnte eigentlich nur die Defensivleistung gemeint haben.

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Quelle:
SZ vom 27.10.2017
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