Süddeutsche Zeitung

SpVgg Greuther Fürth:Der Lauf geht weiter

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Greuther Fürth hat nach drei Rückrundenspielen schon so viele Punkte gesammelt wie in der gesamten Vorrunde. Exemplarisch für den Aufschwung steht Jeremy Dudziak, der beim 2:0 gegen Mainz herausragt.

Von Christoph Leischwitz

Bis zum vergangenen Samstag hatte Jeremy Dudziak lediglich einen eher unwichtigen Treffer für die SpVgg Greuther Fürth erzielt, beim 1:7 gegen Bayer Leverkusen Anfang Dezember war das. Im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 aber konnte der 26-Jährige im offensiven Mittelfeld zum ersten Mal seit langer Zeit so richtig ausgelassen jubeln: Zunächst gelang ihm der zu diesem Zeitpunkt bereits verdiente Führungstreffer nach zwölf Minuten; besonders sehenswert dabei war seine perfekte Ballmitnahme nach Zuspiel von Paul Seguin. In der zweiten Halbzeit bereitete er dann auch noch das 2:0 vor, indem er den Mainzer Stefan Bell zu einem Eigentor zwang (66.). Der Anschlusstreffer zum 2:1-Endstand fiel erst in der Nachspielzeit durch Karim Onisiwo.

Wichtig für den zweiten Heimsieg der Saison - und damit den zweiten Heimsieg in der ersten Liga überhaupt - war aber auch, dass umgekehrt der Fürther Jetro Willems Glück hatte, nicht ein Eigentor zu produzieren, er drosch eine Hereingabe an die eigene Latte (41.); und dass zweitens Sascha Burchert einige Male sehenswerte Paraden zeigte. Der 32-jährige Keeper hatte auch diesmal den Vorzug bekommen vor dem erst vor zwei Wochen verpflichteten Andreas Linde. Das Kleeblatt hat dank des 2:1-Erfolgs nach drei Spielen im neuen Jahr schon genauso viele Punkte gesammelt wie in der gesamten Hinrunde, nämlich fünf.

"Wir haben 17 Spiele, in denen wir uns besser präsentieren wollen als in der Hinrunde, das ist uns zu Beginn schon mal gelungen", freute sich Trainer Stefan Leitl. Die Entwicklung des Matchwinners steht dabei stellvertretend für jene der gesamten Mannschaft: Dudziak habe vom Hamburger SV ein "kleines Päckchen" mitgebracht, erklärte der Trainer, auch wegen einer Corona-Infektion im Herbst habe er wenig Rhythmus im Training und wenige Spielminuten gehabt. Jetzt könne der Offensivspieler sein Potenzial abrufen. Überhaupt sei die gesamte Mannschaft in einer "ganz anderen physischen Verfassung" als zu Saisonbeginn. Weshalb man jetzt auch noch einmal schauen könne, wo die Reise hingehe für den immer noch recht deutlich abgeschlagenen Tabellenletzten.

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