Süddeutsche Zeitung

Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft:Spanien und Schottland fahren zur EM - Haaland zittert

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Das Tableau für das Turnier in Deutschland 2024 wird konkreter: Neben Spaniern und Schotten jubeln auch die Türken. Die Schweiz patzt - Polen vermisst Robert Lewandowski.

Auf nach Deutschland! Ex-Weltmeister Spanien, Schottland mit seinen sangesfreudigen Fans und die Türkei bereichern die Fußball-EM im kommenden Sommer. Die Spanier siegten in Norwegen am Sonntagabend mit 1:0 (0:0) und lösten ihr Ticket - zugleich bereiteten sie dadurch den Schotten den Weg, die auf der heimischen Couch mitfeierten. Türkei bejubelte parallel das entscheidende 4:0 (0:0) gegen Lettland. Zuvor hatten sich Frankreich, Belgien und Portugal für das 24er-Turnier qualifiziert.

Die deutsche Nationalmannschaft ist als Gastgeber automatisch dabei, 17 Plätze sind somit noch zu vergeben. Die Schotten hatten ihren Matchball am Donnerstag noch ausgelassen. Ein Punkt hätte gegen Spanien in Sevilla gereicht, aber auch wegen eines umstrittenen VAR-Einsatzes nach dem vermeintlichen Führungstor von Scott McTominay gab es ein 0:2. Die Spanier nutzten die Chance, die sich dadurch bot, Gavi (49.) traf. In Konya konnte auch die Party starten. Allerdings schauten die Türken eine Stunde lang bangen Blickes nach Cardiff, wo Wales im Falle eines türkischen Unentschiedens nicht gegen Kroatien hätte gewinnen dürfen.

Das Tor von Yunus Akgün (58.) verlegte die Entscheidung über das EM-Ticket wieder nach Konya, später trafen noch Cenk Tosun (84., 90.+2) und Kerem Aktürkoglu (88.). Wales bezwang Kroatien 2:1 (0:0) und ist in der Gruppe D wieder voll im Geschäft. Der neue Rekord-Nationalspieler Granit Xhaka patzte überraschend mit der Schweiz. Erst zwei späte Tore sicherten der "Nati" gegen den klaren Außenseiter Belarus zumindest noch ein 3:3 (1:0) - Rumänien zog in der Gruppe I durch ein 4:0 (3:0) gegen Andorra vorbei und ist jetzt Spitzenreiter.

Der Schweizer Kapitän Xhaka (31), Bundesliga-Profi bei Bayer Leverkusen, wurde vor dem Anpfiff mit Blumen und viel Applaus geehrt. Er kam zu seinem 118. Länderspiel-Einsatz - er zog dadurch mit Heinz Hermann gleich, der fast 36 Jahre lang den alleinigen "Nati"-Rekord gehalten hatte. Israel hat in dieser Gruppe als Tabellendritter auch noch EM-Aussichten, wird aber nach dem Terrorangriff der Hamas vorerst keine Länderspiele bestreiten.

Polen spielte am Tag der richtungsweisenden Parlamentswahlen, kam dabei ohne Robert Lewandowski gegen Moldau nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. In der Gruppe E bedeutet dies derzeit nur den dritten Platz hinter dem Überraschungsteam Albanien und Tschechien, das die Färöer 1:0 (0:0) bezwang.

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