Süddeutsche Zeitung

Schach-WM:Drittes Spiel, drittes Remis

Analysen zufolge war die Partie zwischen Titelverteidiger Magnus Carlsen und Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi die korrekteste Weltmeisterschaftspartie der Schachgeschichte.

Auch die dritte Partie der Schach-WM in Dubai hat am Sonntag keinen Sieger gefunden. Laut Computeranalysen der Internetplattform Lichess war es die korrekteste Weltmeisterschaftspartie der Schachgeschichte, die Kontrahenten führten also besonders viele vom Computer für gut befundene Züge aus. Titelverteidiger Magnus Carlsen aus Norwegen witzelte, "das erfüllt mich mit Stolz, aber leider kriege ich trotzdem nur einen halben Punkt".

Wie in der ersten Partie am vergangenen Freitag wurde die Spanische Eröffnung gespielt. Dieses Mal folgte Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi aus Russland einer Aufstellung, mit der Garri Kasparow während der WM 1993 mehrere Partien gewann. Carlsen verteidigte sich umsichtiger als der damalige Herausforderer Nigel Short. Weil die Regeln einen Remisschluss während der ersten vierzig Züge verbieten, warteten die Spieler den 41. Zug ab, um die bereits lange absehbare Punkteteilung zu besiegeln.

Nach dem anschließenden Dopingtest wollte Carlsen die Premier-League-Partie Manchester United gegen den FC Chelsea und das Spitzenspiel der La Liga zwischen Real Madrid und dem FC Sevilla sehen - laut Nepomnjaschtschi "ein guter Plan, dem ich mich teilweise anschließen werde."

Der Montag ist spielfrei. Die vierte Partie findet am Dienstag an Carlsens 31. Geburtstag statt.

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