Süddeutsche Zeitung

Reaktionen zum Favre-Rücktritt:"Jürgen wird nicht Trainer von Gladbach"

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Die Spieler sind "geschockt", die Diskussion um einen möglichen Nachfolger läuft. Jürgen Klopp sagt für die Nachfolge von Lucien Favre schon mal ab.

Rolf Königs, Präsident von Borussia Mönchengladbach: "Wir haben gehofft, dass wir ihn auch dieses Mal überzeugen können, bei uns und mit uns weiterzumachen. Mit seinem öffentlich gemachten Rücktritt hat er nun Fakten geschaffen, die uns bis ins Mark treffen. Wir haben mit Lucien Favre viereinhalb überaus erfolgreiche sportliche Jahre hinter uns und sind sehr traurig, dass dieser gemeinsame Weg nun offenbar zu Ende ist."

Max Eberl, Gladbachs Sportdirektor: "Wir sind nach wie vor total davon überzeugt, dass Lucien der perfekte Trainer für Borussia ist und wir gemeinsam mit ihm die aktuelle, sehr schwierige sportliche Situation überstehen werden."

Rainer Bonhof, Gladbachs Vizepräsident, via sid: "Wir sind vollkommen vor den Kopf gestoßen. Wir haben den ganzen Tag miteinander geredet. Wir haben seinen Rücktritt abgelehnt, weil wir der Meinung waren, dass wir es zusammen schaffen werden. Er ist dann aber selbst nach vorne gegangen."

André Hahn, Mittelfeldspieler, via Bild: "Ich bin geschockt und verwundert. Favre kennt sich im Abstiegskampf doch aus."

Berti Vogts, früherer Bundestrainer, via Rheinische Post: "Borussia hat ein Team, das man nach oben bringen kann, es muss nur wachgerüttelt werden. Jürgen Klopp wäre der ideale Mann dafür. Mein Rat wäre, ihn zu holen." Über Favres Rücktritt sagt er: "Damit hat Lucien Favre das Problem nicht gelöst, sondern größer gemacht. Das Team steht nun alleine da, und auch Sportdirektor Max Eberl."

Marc Kosicke, Berater von Klopp, via Sport Bild: "Jürgen wird nicht Trainer von Borussia Mönchengladbach."

Felix Magath, langjähriger Bundesliga-Trainer, via Kölner Express: "Der Weg, seinen Rücktritt ohne Rücksprache mit dem Verein zu verkünden, war falsch." Zwar habe auch ein Trainer "das Recht, die Konsequenzen zu ziehen, wenn er an eine erfolgversprechende Zusammenarbeit nicht mehr glaubt". Durch den Alleingang beim Rücktritt habe Favre jedoch "den Verein, der mit ihm durch die Krise gehen wollte", in eine schwierige Situation gebracht.

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