Süddeutsche Zeitung

Paris Saint-Germain:Mbappé begnadigt, Neymar vor dem Absprung

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Die Turbulenzen bei PSG gehen weiter: Kylian Mbappé darf immerhin wieder mittrainieren. Am Brasilianer Neymar soll ein saudi-arabischer Klub interessiert sein.

Bei Frankreichs Fußballmeister Paris Saint-Germain gibt es neue personelle Entwicklungen in Bezug auf die verbliebenen Führungsspieler. Kylian Mbappé war am Sonntag in die erste Mannschaft von PSG integriert worden und darf wieder am Training teilnehmen. Mehrere Wochen war der 24-Jährige, der seinen 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern möchte, ausgegrenzt worden. Die Rückkehr von Mbappé entspricht der Linie des neuen Trainers Luis Enrique, er hoffte schon am Freitag auf eine Einigung. "In der Vergangenheit, bevor ich da war, hat der Verein eine Lösung gefunden, es würde mir gefallen, wenn das erneut passiert", sagte er: "Die Sicht des Klubs ist klar: Niemand ist größer als der Klub, kein Spieler, kein Trainer, ich sehe das genauso." Weltfußballer Lionel Messi hatte PSG schon unlängst in Richtung Inter Miami verlassen.

Am Samstag hatte PSG zum Saisonstart nur ein torloses Remis gegen den FC Lorient erzielt. Mbappé saß da noch auf der Tribüne. "Nach sehr konstruktiven und positiven Diskussionen zwischen Paris Saint-Germain und Kylian Mbappé vor dem Lorient-Spiel, wurde der Spieler wieder in das Training der ersten Mannschaft integriert", teilte PSG mit. Mbappé will seinen Vertrag in Paris offenbar erfüllen und danach ablösefrei zu Real Madrid wechseln. Laut Le Parisien hatte er Klubboss Nasser Al-Khelaifi jüngst erneut mitgeteilt, dass er in diesem Sommer weder einen neuen Vertrag unterschreiben noch einem Wechsel zustimmen werde.

Dagegen wird der 31-jährige Neymar wohl nicht mehr lange in Paris unter Vertrag stehen. Der Brasilianer sei "wahrscheinlich kurz davor, PSG zu verlassen", zitierte die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag eine anonyme Quelle, die offenbar an den Verhandlungen beteiligt war und ein Angebot aus Saudi-Arabien erwähnte. Neymar sei "nicht mehr Teil der Pläne des Trainers und des Vereins", so die Quelle. Zuvor hatte auch Transferexperte Fabrizio Romano von einem Interesse des Klubs Al-Hilal an Neymar berichtet. Al-Hilal hatte bereits vergeblich versucht, Mbappé für 300 Millionen Euro Ablöse und ein angebliches Jahressalär von 700 Millionen Euro zu bekommen.

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