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Olympia:Jamaika nominiert Usain Bolt für Olympia

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Der 29-Jährige ist für die Rennen über 100 Meter, 200 Meter und die 4x100-Meter-Staffel vorgesehen. Tim Duncan beendet seine NBA-Karriere. Jordan Spieth verzichtet auf das olympische Golfturnier.

Usain Bolt: Sprinter Usain Bolt ist wie erwartet für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) nominiert worden. Das gab das jamaikanische Olympische Kommitee (JAAA) in Kingston bekannt. Bolt, der für 100 Meter, 200 Meter und die 4x100-Meter-Staffel vorgesehen ist, führt das 59-köpfige Aufgebot an, das Jamaika bei den Sommerspielen vertreten soll. Wegen einer leichten Zerrung im Oberschenkel hatte der Weltrekordler am vergangenen Freitag bei der nationalen Olympia-Ausscheidung vor dem Finale über 100 Meter passen müssen und war zu den 200 Metern nicht mehr angetreten. Damit hat Bolt die Nominierungskritierien des JAAA nicht erfüllt. Der 29-Jährige profitiert aber von einer Ausnahmeregelung, die verletzten oder kranken Athleten erlaubt, ihre Fitness auch später unter Beweis zu stellen. Nun muss er in der kommenden Woche am Freitag beim Diamond-League-Meeting in London einen nachträglichen Leistungsnachweis für einen Start in Rio erbringen.

Tim Duncan: Basketballprofi Tim Duncan von den San Antonio Spurs hat seine Karriere beendet. Dies gab der Power Forward bekannt. Duncan spielte seine gesamten 19 Profi-Jahre beim Club aus Texas und gewann fünf NBA-Meisterschaften. In den Jahren 2002 und 2003 wurde der 40-Jährige zudem zum besten Spieler der Liga gewählt und dreimal zum Final-MVP (1999, 2003 und 2005) ernannt. Zuletzt holte sich Duncan mit seinen langjährigen und kongenialen Partnern Tony Parker und Manu Ginobili 2014 den NBA-Titel. Neben den Auszeichnungen hält der auf den amerikanischen Jungferninseln geborene Profi noch zahlreiche Rekorde. Duncan ist neben Kareem Abdul Jabar der einzige Basketballer in der NBA, der auf über 26 000 Punkte, 15 000 Rebounds und 3000 Blocks kam.

"Neunzehn Spielzeiten, fünf Ringe, ein Team", schrieben die Spurs bei Twitter. "Danke TD." Auch von seinen Mitspielern gab es umgehend Dankesworte. "Was für eine Ehre, mit ihm 14 Spielzeiten gespielt zu haben", twitterte der argentinische Nationalspieler und Spurs-Kollege Ginobili. Keinen Titel konnte Duncan mit der US-Nationalmannschaft holen. Mit dem "Dream Team" von 2004 holte der 2,11 Meter große Star bei den Olympischen Spielen in Athen lediglich die Bronzemedaille. Die NBA verliert nach dem Karriere-Ende von Kobe Bryant einen weiteres Aushängeschild.

Jordan Spieth: Auch der Weltrangliste-Dritte Jordan Spieth verzichtet auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Das gab Peter Dawson, Präsident des Internationalen Golfverbandes, im schottischen Troon bekannt, wo am Donnerstag die British Open beginnen. Damit sind bei der Rückkehr der Sportart ins olympische Programm nach 112 Jahren die besten vier Spieler der Weltrangliste nicht am Start. Zuvor hatten Jason Day (Australien), Dustin Johnson (USA) und Rory McIlroy (Nordirland) ihre Teilnahme wegen des Zika-Virus abgesagt. Aus der Golf-Elite haben bereits 14 Sportler ihren Olympia-Verzicht erklärt. Spieth war im vergangenen Jahr der Spieler des Jahres auf der PGA-Tour. Ersetzt wird er bei Olympia durch seinen Landsmann Matt Kuchar, Nummer 15 der Weltrangliste.

Draymond Green: Basketballprofi Draymond Green von den Golden State Warriors ist wegen eines Angriffs auf einen Unbekannten festgenommen worden. Nach dem Vorfall vom Sonntag kam er gegen eine Kaution von 200 Dollar auf freien Fuß, wie vom Gericht in East Lansing im US-Staat Michigan veröffentlichte Dokumente zeigen. Der 26 Jahre alte Forward habe sich in einem Restaurant mit einem Mann eine Auseinandersetzung geliefert, sagte ein Polizeisprecher laut einem Bericht des Senders ESPN. Verletzt worden sei niemand. Bei einer Verurteilung droht dem Star der Profi-Liga NBA eine Höchststrafe von 93 Tagen Gefängnis und 500 Dollar Geldstrafe.

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