Süddeutsche Zeitung

Machtkampf beim VfB Stuttgart:Aussprache zwischen Hitzlsperger und Vogt

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Die VfB-Spitzenfunktionäre bemühen sich, die Posse der vergangenen Tage zu beenden. Halvor Egner Granerud überzeugt bei der Qualifikation in Innsbruck.

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VfB Stuttgart: Im Machtkampf des VfB Stuttgart sind Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt überraschend einen Schritt aufeinander zugegangen. Die beiden zerstrittenen Führungskräfte führten kurz vor dem Spiel gegen RB Leipzig am Samstagabend ein persönliches Gespräch miteinander, wie sie auf Twitter schrieben.

"Waren nicht die besten Tage, die hinter uns liegen aber das heutige Gespräch mit @clausvogt1893 stimmt mich zuversichtlich, dass wir die anstehenden Aufgaben im Sinne des VfB lösen", schrieb Hitzlsperger. Vogt bezeichnete den Austausch als "Gespräch unter Männern". "Es ist zuletzt einiges nicht gut gewesen. Wir suchen jetzt beide nach einem gemeinsamen Weg im Sinne des Clubs."

Der heftige Disput war öffentlich geworden, nachdem Hitzlsperger am vergangenen Mittwoch seine Bewerbung um das Präsidentenamt beim VfB öffentlich gemacht hatte. Der 38-Jährige will Vogt bei der nächsten Wahl auf der Mitgliederversammlung so aus dem Club drängen. Außerdem hatte er Vogt in dem Schreiben massiv angegriffen und ihm etliche Fehler und Unfähigkeit vorgeworfen. Einen Tag später reagierte Vogt mit einem eigenen Schreiben und wehrte sich gegen die Vorwürfe. Ob Hitzlsperger nach dem persönlichen Austausch nun trotzdem an seiner Kandidatur festhält, ist offen.

Skispringen, Vierschanzentournee: Der Gesamtführende Halvor Egner Granerud hat die Qualifikation für das Vierschanzentournee-Springen in Innsbruck gewonnen und damit seine Favoritenrolle untermauert. Am Samstag sprang der Norweger 129 Meter und ließ damit die gesamte Konkurrenz klar hinter sich. Markus Eisenbichler als Vierter (127 Meter) und Karl Geiger auf Rang sieben (125 Meter) zeigten sich am Bergisel in ordentlicher Verfassung. Das Podium hinter Gelb-Träger Granerud komplettierten der Österreicher Daniel Huber (127,5 Meter) und der polnische Titelverteidiger Dawid Kubacki (128 Meter). Das Springen findet am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) statt.

Auch Martin Hamann (20.), Pius Paschke (35.), Severin Freund (41.) und Constantin Schmid (46.) schafften es ins Finale der 50 besten Skispringer. Team-Weltmeister Richard Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger waren am Samstagmorgen leistungsbedingt aus dem Aufgebot für die beiden Wettbewerbe in Österreich gestrichen worden.

Fußball, Premier League: Gleich ein halbes Dutzend Premier-League-Spieler hat nach Verstößen gegen die Corona-Regeln Ärger mit den eigenen Vereinen. Tottenham Hotspur reagierte "sehr enttäuscht" und Ligarivale West Ham United "enttäuscht" auf ein Party-Foto in den Sozialen Medien, das unter anderen die Spurs-Profis Erik Lamela, Sergio Reguilon und Giovani Lo Celso sowie Hammers-Spieler Manuel Lanzini zeigt.

Alle Spieler seien "strengstens" an die Auflagen erinnert worden, teilten beide Klubs mit. Außerdem wurden die Profis wohl mit Geldstrafen belegt. Reguilon saß im Ligaspiel der Spurs am Samstag gegen Aufsteiger Leeds United (3:0) zwar auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Lamela und Lo Celso (Oberschenkelverletzung) standen nicht im Kader. Lanzini war am Freitag beim 1:0 der Hammers beim FC Everton eingewechselt worden.

Ungemach droht auch Fulhams Aleksandar Mitrovic und Luka Milivojevic von Crystal Palace. Beide Spieler sollen Medienberichten zufolge dieselbe Silvesterparty besucht haben. Fulham bestätigte der BBC, dass es den Vorfall untersuche. Fulhams für Sonntag (13.00 Uhr) angesetzte Begegnung beim FC Burnley musste indes aufgrund von weiteren Coronafällen im Klub abgesagt werden. Bereits die für den vergangenen Mittwoch vorgesehene Partie der Cottagers bei Tottenham war nach ersten Fällen verlegt worden.

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