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Fußball-EM:Podolski: "Maskottchen? Ich finde das total respektlos!"

Lukas Podolski wehrt sich gegen den Vorwurf, er sei als Team-Maskottchen für die Fußball-EM in Frankreich nominiert worden. "Es ist mein siebtes Turnier, der Trainier weiß, was er an mir hat, auf und neben dem Platz", sagte Podolski auf einer Pressekonferenz in Ascona, wo sich das DFB-Team vorbereitet.

Die Bezeichnung Maskottchen habe er nicht verdient. "Ich finde das total respektlos. Ich habe mehr als 100 Länderspiele", sagte er. Als Maskottchen sei er bestimmt nicht hierhin gekommen. Er sei topfit und wolle Europameister werden. In Anbetracht dieses Ziels habe jeder seine Interessen hintanzustellen, egal ob er spiele oder nicht.

Podolski gehört seit zwölf Jahren zum A-Kader der Nationalelf, hat 127 Länderspiele absolviert und ist mit 48 Toren der drittbeste Torschütze in der DFB-Geschichte. Beim WM-Triumph in Brasilien 2014 kam er allerdings insgesamt nur eine knappe Stunde zum Einsatz, ein Treffer gelang ihm dabei nicht.

Podolski wird zum zweiten Mal Vater

In seinem Verein Galatasaray Istanbul fühlt sich der Offensivspieler laut eigener Aussage wohl. Ein Wechsel sei momentan kein Thema. "Stand heute bleibe ich bei Galatasaray. Wir wollen nächste Saison wieder angreifen und Meister werden."

Podolski äußerte sich auch zu seinem Privatleben. Seine Frau erwartet in Kürze das zweite gemeinsame Kind. "Ich warte jeden Tag darauf, dass meine Frau sich meldet, dann mache ich sofort den Abflug", sagte er. Die Liebe zum Fußball sei so wie die Liebe zur Familie und Frau: "Die ist immer da."

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