Süddeutsche Zeitung

Fußball-Bundesliga:Kramer ist fit für die Bayern

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Gladbachs Weltmeister kehrt vor dem Bundesliga-Spitzenspiel gegen München in den Kader zurück. Zwei Deutsche stehen auf der Fifa-Auswahlliste zur Weltfußballerin des Jahres. Maria Scharapowa scheitert vorzeitig beim WTA-Finale.

Bundesliga, Gladbach: Borussia Mönchengladbach empfängt am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) ohne Personalsorgen und mit Selbstvertrauen Rekordmeister Bayern München zum Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga. Am Tag nach dem souveränen 5:0 in der Europa League gegen Apollon Limassol erklärte Trainer Lucien Favre, dass auch Weltmeister Christoph Kramer nach seiner Magen-Darm-Grippe in den Kader zurückkehrt. "Wir haben viel Respekt vor den Bayern, müssen aber keine Angst haben", sagte Favre: "Wir bereiten uns auf jedes Spiel so vor, dass wir gewinnen können." Als Bayern-Jäger Nummer eins sieht der Schweizer seine Mannschaft allerdings trotz der Serie von 14 Pflichtspielen ohne Niederlage nicht. "Es ist so eng in der Tabelle, man ist schnell oben und schnell Zehnter", sagte Favre. Manager Max Erberl ergänzte: "Es gibt andere Mannschaften, die eher Bayern-Jäger sind. Wir werden am Sonntag mit aller Macht versuchen, ein großes Spiel zu liefern."

Fifa, Schiedsrichter: Der Berliner Bundesliga-Schiedsrichter Daniel Siebert steigt zum FIFA-Referee auf. Das entschied das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes am Freitag in Frankfurt am Main und folgte damit einem Antrag des DFB-Schiedsrichterausschusses. Der 30 Jahre alte Hauptstädter soll auf internationaler Ebene Wolfgang Stark ersetzen, der aus Altersgründen von der FIFA-Liste gestrichen werden muss. "Wolfgang Stark hat in den zurückliegenden Jahren durch seine hervorragenden Leistungen auch im Ausland viel für das Ansehen der deutschen Schiedsrichter getan", sagte Herbert Fandel, der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses. Nachfolger Siebert habe sich "durch seine konstant überzeugenden Spielführungen in der Bundesliga für internationale Aufgaben empfohlen". Siebert gehört nach DFB-Angaben dem FC Nordost Berlin an und pfeift seit 2012 Spiele in der Bundesliga.

Tennis, WM: Maria Scharapowa ist bei der WTA-WM der Tennis-Damen trotz des ersten Erfolges ausgeschieden und hat damit auch die kleine Chance auf den Spitzenplatz in der Weltrangliste verspielt. Die 27 Jahre alte Russin gewann am Freitag in Singapur zwar nach 3:09 Stunden Spielzeit 7:5, 6:7 (4:7), 6:2 gegen die Polin Agnieszka Radwanska. Doch nur bei einem Sieg in zwei Sätzen hätte die Weltranglisten-Zweite noch Chancen auf das Halbfinale beim Jahresabschluss-Turnier der besten acht Spielerinnen der Saison gehabt. Scharapowa führte im zweiten Satz 5:1 und vergab insgesamt drei Matchbälle. Weil die Dänin Caroline Wozniacki anschließend mit 6:2, 6:3 gegen Petra Kvitova auch im dritten und letzten Gruppenspiel ungeschlagen blieb, kam Radwanska weiter. Die tschechische Wimbledonsiegerin Kvitova scheiterte wegen der klaren Niederlage ebenso wie Scharapowa vorzeitig. Radwanska, Kvitova und Scharapowa beendeten die Vorrunde jeweils mit einem Sieg und zwei Niederlagen, Radwanska wies aber das beste Satzverhältnis auf. Durch das Scharapowa-Aus wird Serena Williams das Jahr zum vierten Mal nach 2002, 2009 und 2013 als Nummer eins der Weltrangliste beenden.

Fußball, Frauen: Die deutschen Nationalspielerinnen Nadine Angerer und Nadine Keßler stehen bei der Wahl zur Weltfußballerin des Jahres 2014 auf der sogenannten Shortlist des Weltverbandes FIFA. Nationaltorhüterin Angerer von den Brisbane Roar in Australien wurde 2013 zur Weltfußballerin gewählt. Die zurzeit verletzte Nadine Keßler ist Spielführerin des VfL Wolfsburg. Sie gewann nach dem Triple 2013 in diesem Jahr die Meisterschaft und die Champions League. Ihr Coach Ralf Kellermann steht auf der Vorauswahlliste zur Trainer-Wahl. Auch Maren Meinert, Trainerin der deutschen U20-Weltmeisterinnen, hat bei der Wahl am 15. Januar 2015 in Zürich Chancen. Trainerin des Jahres 2013 war Nationalmannschafts-Chefin Silvia Neid, die für dieses Jahr nicht nominiert ist.

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