Süddeutsche Zeitung

Fußball-Bundesliga:Auch Dufner wackelt in Hannover

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Frontzeck spricht von "komplizierter" Situation

Gelingt mit neuem Coach endlich der erste Sieg 2015? Michael Frontzeck geht seine neue Aufgabe als Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hannover 96 jedenfalls mit Optimismus an. "Es ist möglich und absolut machbar, die Klasse zu halten", sagte Frontzeck auf seiner Antritts-Pressekonferenz bei 96 am Dienstag. Die Situation sei zwar "kompliziert, aber ich gehe sehr positiv an die Sache".

Der Ex-Nationalspieler hatte am Montag die Nachfolge des entlassenen Tayfun Korkut angetreten. Er unterschrieb bei den Niedersachsen einen Vertrag für die verbleibenden fünf Saisonspiele. Über eine mögliche Weiterbeschäftigung über die Saison hinaus wollte sich Frontzeck nicht äußern. Vor seinem Debüt im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr) appellierte der Fußballlehrer an seine Spieler, angesichts der prekären Lage die Ruhe zu bewahren.

"Das A und O ist es in dieser Situation, die Nerven zu behalten", sagte Frontzeck: "Wir müssen die Mitte finden aus aggressivem und überlegtem Spiel. Es nützt nichts, wenn wir am Samstag auflaufen und versuchen, das Stadion wegzureißen und schalten den Kopf dabei aus." Man müsse "kühlen Kopf" bewahren und die "richtigen Entscheidungen" treffen.

Dufner vor dem Aus?

Indes lässt Sportdirektor Dirk Dufner seine Zukunft in Hannover offen. "Wir schauen nur auf diese fünf Spiele, alles andere dann später - das gilt auch für mich", sagte Dufner. Der Manager gilt in Hannover als angeschlagen, sein Engagement soll nach übereinstimmenden Medienberichte zum Ende der Saison enden. Auch Frontzeck sagte: "Es ist die klare Absprache für fünf Spiele. Was im Sommer ist, weiß kein Mensch." Über die Zeit danach "habe ich mir keine Gedanken gemacht".

Nach Informationen der Bild-Zeitung soll Dufner im Sommer trotz eines bis 2016 gültigen Vertrags vom scheidenden DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig abgelöst werden. Rettig sagte dem Fachmagazin kicker, er habe "noch keine Entscheidung über meine Zukunft getroffen". Der 51-Jährige gilt als Wunschkandidat von 96-Präsident Martin Kind.

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