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French Open:Zverev zittert sich mit Fünfsatzkrimi in Runde drei

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Alexander Zverev fluchte, zeterte und zertrümmerte wutentbrannt seinen Schläger - nach fast dreieinhalb Stunden Schwerstarbeit durfte er aber doch noch jubeln. In einem Fünfsatzkrimi gegen den Serben Dusan Lajovic hat der große deutsche Hoffnungsträger bei den French Open ein drohendes Zweitrunden-Aus gerade noch abgewendet. Der 21-Jährige siegte trotz einer lange Zeit schwachen Leistung 2:6, 7:5, 4:6, 6:1, 6:2. Sein nächster Gegner ist am Freitag ist Damir Dzumhur (Nr. 26, Bosnien und Herzegowina).

Zverev hatte gegen den Weltranglisten-60. Lajovic einen herben Fehlstart hingelegt und den ersten Satz deutlich verloren. Auch danach fand der dreimalige Masters-Sieger nicht ins Spiel und zertrümmerte zu Beginn des zweiten Durchgangs aus Wut seinen Schläger.

Lajovic, der zuletzt in Madrid und Lyon gute Sandplatzform bewiesen hatte, spielte phasenweise groß auf und machte nur wenige vermeidbare Fehler. Erst Mitte des zweiten Satzes kämpfte sich Zverev nach erneutem 1:3-Rückstand langsam ins Match. Zwar agierte er auch jetzt längst nicht so druckvoll wie gewohnt, doch zumindest sank seine Quote der vermeidbaren Fehlern. "Er wirkt, als wäre er mit dem Kopf nicht richtig da", urteilte Boris Becker bei Eurosport.

Nach einem erneuten Rückschlag im dritten Satz fand der Weltranglistendritte langsam in die Spur. Im vierten und fünften Satz machte Zverev schließlich kurzen Prozess mit seinem tapfer kämpfenden Gegner.

Zverev ist der erste von insgesamt acht in Paris gestarteten Deutschen in Runde drei. Am Donnerstag könnten ihm sein Bruder Mischa, Jan-Lennard Struff (Warstein) und Maximilian Marterer (Nürnberg) folgen. Philipp Kohlschreiber (Augsburg), Florian Mayer (München), Oscar Otte (Köln) und Peter Gojowczyk (München) waren schon in der ersten Runde ausgeschieden.

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