Süddeutsche Zeitung

Formel 1:Hamilton schnappt sich die Pole Position

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Der Brite ist in der Qualifikation zum Großen Preis von Frankreich der Schnellste, Sebastian Vettel kommt auf Platz drei. Perus Fußballer Jefferson Farfan verletzt sich bei einem Zusammenprall im Training am Kopf und muss ins Krankenhaus.

Sportmeldungen im Überblick

Formel 1: Titelverteidiger Lewis Hamilton hat die Pole Position für das erste Formel-1-Rennen in Frankreich seit zehn Jahren erobert. Der britische Mercedes-Pilot verwies am Samstag in Le Castellet seinen finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas in der Qualifikation auf Platz zwei. WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel musste sich im Ferrari mit Rang drei begnügen. Für den 33 Jahre alten Hamilton ist es bereits die 75. Pole Position seiner Karriere. Mit einem Sieg im achten Saisonlauf am Sonntag (16.10 Uhr/RTL) könnte der Silberpfeil-Star wieder die WM-Führung übernehmen. Derzeit liegt Hamilton nur einen Punkt hinter Vettel.

Fußball-WM: Der frühere Schalker Jefferson Farfán hat sich beim Training der peruanischen Nationalmannschaft am Kopf verletzt. Der 33 Jahre alte Stürmer prallte bei der Übungseinheit am Samstagvormittag in Moskau mit dem U20-Torwart Jeremy Aguirre zusammen, wurde bewusstlos und musste in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden.

Farfán war am Mittag wieder bei Bewusstsein, wie ein Mitglied des peruanischen Fußball-Verbandes der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Sein Zustand sei stabil. Eine weitergehende offizielle Diagnose der Verletzung liegt noch nicht vor. Die peruanische Nationalmannschaft hat die U20-Auswahl des Landes als Trainingspartner bei der Weltmeisterschaft dabei. Peru bestreitet sein letztes Gruppenspiel in Russland am Dienstag gegen Australien. Nach zwei Niederlagen gegen Dänemark und Frankreich können die Südamerikaner das Achtelfinale nicht mehr erreichen.

Tennis, Mallorca: Die deutsche Tennisspielerin Tatjana Maria (Bad Saulgau) ist zum ersten Mal in ihrer Karriere in ein Finale auf der WTA-Tour eingezogen. Die Nummer 79 der Weltrangliste gewann beim Rasenturnier auf Mallorca ihr Halbfinale gegen Qualifikantin Sofia Kenin aus den USA mit 6:2, 2:6, 6:4.

Nach einem wahren Break-Festival im entscheidenden Durchgang verwandelte Maria nach 1:56 Stunden ihren ersten Matchball. Im Finale trifft die 30-Jährige am Sonntag entweder auf die an Position drei gesetzte Lettin Anastasija Sevastova oder die frühere US-Open-Siegerin Samantha Stosur aus Australien. Bei einem Sieg kehrt Maria unter die besten 50 des WTA-Rankings zurück.

Maria hatte bei dem mit 250.000 Dollar dotierten Turnier bereits in der ersten Runde Anett Kontaveit, Nummer vier der Setzliste, ausgeschaltet. Es folgten weitere Siege gegen ihre deutsche Konkurrentin Carina Witthöft (Hamburg) im Achtel- sowie die Tschechin Lucie Safarova (Nr. 7) im Viertelfinale. Die ehemalige Weltranglistenerste Angelique Kerber (Kiel) war überraschend in der ersten Runde gescheitert. Antonia Lottner (Düsseldorf) schied im Achtelfinale aus.

Tennis, Halle: Roger Federer steht bei den Gerry Weber Open erneut im Finale. Am Samstag setzte sich die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste im Halbfinale mühevoll mit 7:6 (7:1), 7:5 gegen den Qualifikanten Dennis Kudla durch. Der US-Amerikaner hatte zuvor im Turnier nicht einen einzigen Satz abgegeben. Für den Schweizer Federer war es rund eine Woche nach seinem Triumph beim Turnier in Stuttgart und der Rückkehr an die Spitze der Weltrangliste der 20. Sieg auf Rasen in Serie. Der 36 Jahre alte Titelverteidiger könnte am Sonntag im Endspiel (13 Uhr) bei der Wimbledon-Generalprobe seinen zehnten Turniersieg im westfälischen Halle feiern.

Eishockey: Nationaltorhüter Philipp Grubauer wird in der kommenden Saison für die Colorado Avalanche in der nordamerikanischen NHL auf dem Eis stehen. Die Washington Capitals verkündeten Grubauers Wechsel am Freitag (Ortszeit) kurz vor dem Beginn der alljährlichen Talentziehung. Der 26-jährige Rosenheimer wurde von den Capitals an 112. Stelle im NHL-Draft 2010 ausgewählt und verbrachte die letzten sechs Spielzeiten in der US-Hauptstadt. In der abgelaufenen Saison konnte er als erster deutscher Torhüter und insgesamt vierter deutscher Spieler den Stanley-Cup gewinnen.

Grubauer verbuchte in 35 Einsätzen während der regulären Saison einen Gegentorschnitt von 2,35 und eine Fangquote von 92,3 Prozent sowie drei Shutouts. Neben dem Deutschen sendeten die Capitals Verteidiger Brooks Orpik nach Denver. Nach sechs Jahren als Ersatzmann in Washington hat Grubauer nun die Chance, sich die Stammposition im Tor eines NHL-Teams zu sichern. In der vergangenen Saison war der 30-jährige Russe Semyon Varlamov die Nummer eins im Tor der Avalanche.

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