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FC Bayern in Katar:Martínez an Bord, Neuer im Stress

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"Es ist nichts geplant"

Am Freitagmorgen brach der FC Bayern auf ins Trainingslager in Katar. Nicht an Bord: Xherdan Shaqiri und Pierre-Emile Höjbjerg, die den Verein in Richtung Mailand und Augsburg verlassen haben. Trotz der Abgänge sieht der FC Bayern keinen Bedarf für Neuverpflichtungen. "Es ist nichts geplant und wenn nichts passiert, werden wir es nicht tun", sagte Matthias Sammer vor dem Abflug.

Der Sportvorstand der Münchner erinnerte aber an den Sommer, als der deutsche Fußball-Rekordmeister auf Verletzungspech reagierte. "Warum sollten wir uns in einer Transferperiode reglementieren oder irgendetwas ausschließen. Aber es ist nichts geplant."

Martínez an Bord

Mit 26 Spielern reiste das Team nach Doha. Auch Javier Martínez, der sich im August einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, war mit an Board. Thiago und Philipp Lahm setzen dagegen ihre Reha in München fort. "Wir haben natürlich den einen oder anderen Spieler wieder zu integrieren, Holger Badstuber ist zurück. Bei David Alaba hoffen wir, dass wir ihn auch im Trainingslager zurückführen können", erklärte Sammer.

Neuer unterbricht Trainingslager

Auch Manuel Neuer stieg in den Flieger nach Katar. Am Montag unterbricht er jedoch das Trainingslager, um bei der Weltfußballer-Gala in Zürich dabei zu sein. Am Sonntag in einer Woche kehrt das Team nach München zurück. In Doha sind täglich zwei Einheiten geplant, zwei Testspiele sind im Rahmen der Reise ebenfalls angesetzt.

Geldsegen für die Münchner

Indes geht in diesen Tagen eine neue Zahlung in München ein. Der FC Bayern bekommt für die Abstellung seiner Nationalspieler zur Fußball-WM in Brasilien mehr Geld als jeder andere Verein. Die European Club Association (ECA) gab bekannt, dass insgesamt 396 Vereine von der Ausschüttung profitieren. Die Bayern bekommen 1 743 367 US-Dollar (umgerechnet 1 470 430 Euro).

Die Auszahlung beruht auf einer Einigung, die die ECA und der Weltverband Fifa 2008 erzielten. Demnach war für die WM eine Rücklage von 70 Millionen Dollar beschlossen worden, die nun an die Klubs der insgesamt 736 WM-Spieler ausgezahlt wird. Neben den Bayern bekommen noch acht weitere Clubs mindestens eine Million US-Dollar überwiesen - allesamt Vereine der ersten Ligen aus England, Italien und Spanien. Die zweithöchste Summe geht an Real Madrid mit 1 297 800 Dollar, dahinter folgt Manchester United mit 1 253 233 Millionen. Aus der Bundesliga erhält Borussia Dortmund die zweithöchste Summe mit 851 667 Dollar.

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