Süddeutsche Zeitung

FC Bayern:Hummels kauft sich selbst

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Der Bayern-Verteidiger verrät, wem er im Kader seines Fußball-Managerspiels vertraut: vielen Spielern aus Hoffenheim - und sich selbst.

Von Carsten Scheele

Mats Hummels hat sich bei einem Online-Managerspiel angemeldet, wie vermutlich Dutzende weitere Bundesliga-Profis auch. Nach einem guten Abwehrspieler musste er nicht lange suchen: Ja, Hummels hat sich selbst gekauft!

Bei welchem Anbieter der Bayern-Profi in seiner Freizeit um Ruhm und Ehre zockt, hat er nicht verraten, als er nach der Champions-League-Partie bei PSV Eindhoven (2:1) ins Plaudern kam. Dafür löste er auf, wie es dazu kam, dass der reale Mats Hummels sich den fiktiven Mats Hummels für viel Geld ins Team geholt hat. Sein Marktwert beträgt etwa bei Comunio 5,1 Millionen Euro, was für einen Abwehrspieler viel ist. "Ich habe mir geschworen, mich selbst zu nehmen, als ich 15 war", verteidigte sich Hummels und grinste, "damals habe ich nicht damit gerechnet, dass es wirklich einmal so weit kommt."

Fast nur Hoffenheimer im Kader

So weit, so ulkig. Noch ein bisschen spannender ist, wen er sonst noch für seine Manager-Mannschaft verpflichtet hat. Nämlich vor allem Spieler des nächsten Gegners der Bayern. "Ich habe voll auf Hoffenheim gesetzt", erklärte Hummels, ein bisschen stolz. Gehört Hoffenheim doch neben Leipzig zu den Überraschungsteams der Liga. Die Spieler werden aktuell entsprechend gut bewertet, so haben etliche Hoffenheimer bei Comunio nach neun Spieltagen bereits mehr 40 Punkte erreicht, etwa Andrej Kramarić oder Sandro Wagner.

Welche Hoffenheimer er genau in sein Team geholt hat, verriet Hummels nicht ("gute Spieler auf jeden Fall"). Vielleicht auch besser so: Nicht, dass er am Samstag Kramarić oder Wagner laufen lässt und jemand gemeine Rückschlüsse ziehen könnte, wenn Hoffenheim in München siegt und in der Tabelle zum echten Bayern-Verfolger wird. Er sei auch ohne solche Tricks "ganz gut dabei" beim Online-Wettstreit mit seinen Freunden, sagte Hummels.

Für die Tabellenführung reicht es zwar aktuell noch nicht, aber Manager Hummels weiß schon, woran das liegt: Tore von Abwehrspielern sind in diesen Spielchen stets besonders wertvoll und geben deutlich mehr Punkte als Stürmertore. Hummels müsste einfach, wie er zugibt, selbst mal wieder treffen.

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