Süddeutsche Zeitung

FC Bayern:Hoeneß nimmt Gratulation zum Titel entgegen

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"Ich bin überhaupt nicht arrogant": Der Bayern-Präsident gibt sich überzeugt, dass die Meisterschaft entschieden ist - und er lobt ein Überraschungsteam.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat erste Glückwünsche zur 27. deutschen Meisterschaft entgegengenommen. Auf die Frage, ob der Titelkampf entschieden sei, antwortete der 65-Jährige bei einer Veranstaltung in Friedrichshafen ohne Umschweife: "Ja, seit Samstag." Die Münchner hatten zum Ausklang des Bundesliga-Wochenendes 1:0 in Mönchengladbach gewonnen ohne dabei vollends zu überzeugen. Gleichzeitig verlor der Zweitplatzierte RB Leipzig 0:3 in Bremen.

Er nehme die Gratulation an, fügte Hoeneß forsch an. Jetzt würden die Leute zwar wieder sagen, so der Bayern-Boss weiter, "der Hoeneß ist arrogant. Ich bin überhaupt nicht arrogant. Ich finde, wenn man 13 Punkte Vorsprung hat und ein Torverhältnis mit 40 Toren Vorsprung - das sind dann 14 Punkte -, dann muss man sich doch nur mal vorstellen: Wir müssten fünfmal verlieren und die Anderen müssten fünfmal gewinnen, um uns einzuholen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf dieser Welt noch mal passieren kann."

Als "größten Verfolger" stufte Hoeneß auch in Zukunft Borussia Dortmund. "Das ist gar keine Frage. Die haben immer eine gute Mannschaft, auch dieses Jahr. Es ist eine sehr junge Mannschaft mit großem Entwicklungspotenzial. Ich bin aber überzeugt, wenn sie die Mannschaft zusammenhalten können, dann werden sie eine tolle Mannschaft kriegen", sagte er. RB Leipzig habe er aber "auch auf dem Zettel, weil ich von Herrn Mateschitz weiß, dass er Geld investieren wird. Und wer weiß, was er für Möglichkeiten hat, der weiß auch, dass es dann ernst wird. Darauf müssen wir uns einstellen", betonte Hoeneß.

Seine aktuelle Lieblingsmannschaft sei jedoch 1899 Hoffenheim, "weil sie so unbekümmerten tollen Fußball spielt". Da müsse man die Entwicklung abwarten, aber auch Schalke sei wieder "im Kommen", sagte der Bayern-Präsident: "Es wird nicht langweilig. Aber ich finde es auch gut, wenn es zwei, drei, vier Mannschaften gibt, die uns richtig bedrängen. Denn auf die Dauer benötigt man große Konkurrenz, um Höchstleistungen abzurufen und als Anreiz."

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