Süddeutsche Zeitung

FC Bayern:Hellwach

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Die Fußballerinnen des FC Bayern erreichen gegen den FC Carl Zeiss Jena das Pokalachtelfinale. Der FC Ingolstadt hingegen verliert.

Von Anna Dreher

Lineth Beerensteyn hatte sich am Samstag alle Mühe gegeben, mit einer ungewöhnlichen Vorbereitung für einen hellwachen Zustand ihrer Mitspielerinnen zu sorgen. Die Niederländerin hatte sich eine Maske nach dem Vorbild der Horrorfilmreihe "Freitag der 13." sowie einen schwarzen Kapuzenpulli angezogen und lauerte neben einem Fahrstuhl in dem Hotel, das der FC Bayern München anlässlich des Pokalspiels gegen den FC Carl Zeiss Jena bezogen hatte. Die Tür ging auf, Beerensteyn sprang hervor - und eine nach der anderen zuckte ordentlich zusammen. Und wenn auch nicht ganz klar ist, wie viel Anteil sie mit dieser Methode hatte: Zumindest geschadet hat es nicht. Das Team von Trainer Jens Scheuer setzte sich am Sonntag mit 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten durch und hat damit das Pokalachtelfinale erreicht.

Im ersten Auftritt nach der Länderspielpause hatten Lea Schüller in der vierten und Kapitänin Lina Magull in der achten Minute die ersten guten Chancen in einer Partie, die der FC Bayern dominierte. Schließlich war es Viviane Asseyi, die traf: Nach einer Flanke setzte sich die Französin gegen mehrere Gegnerinnen durch und lupfte den Ball in der 35. Minute zur Führung über Jenas Torhüterin und die Linie. In der 69. Minute wurde Simone Laudehr für Schüller eingewechselt - und sorgte nur drei Minuten später mit dem 2:0 für die Entscheidung. Es war der achte Sieg im achten Saisonspiel und die Fortsetzung der makellosen Bilanz ohne Gegentor. Am Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel an, beim Tabellenletzten SV Meppen.

In der zweiten Pokalpartie mit bayerischer Beteiligung verpassten die Fußballerinnen des FC Ingolstadt beim 2:4 (0:1) beim Bundesligasechsten TSG Hoffenheim eine Überraschung. Nachdem Judith Steinert (26.) und Chantal Hagel (49.) die TSG in Führung gebracht hatten, konnten Alina Mailbeck. (64.) und Lea Spittka (86.) für den FCI ausgleichen. Doch Hoffenheim traf durch Jana Beuschlein (93.) und Tabea Waßmuth (102.) erneut.

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Quelle:
SZ vom 02.11.2020
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