Süddeutsche Zeitung

Basketballer David Krämer:Heimisches Flair beim FC Bayern

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Die Münchner holen mit David Krämer einen neuen Flügelspieler vom Farmteam der San Antonio Spurs - und erhöhen damit die Deutschen-Quote in ihrem Team und in der Basketball-Bundesliga.

Von Jonas Beckenkamp

Als sich David Krämer in jungen Jahren noch in der Basketball-Bundesliga (BBL) herumtrieb, war er vor allem für zwei Dinge bekannt: sein sicheres Händchen von der Dreierlinie und seine Qualitäten als Springer. Mit knapp zwei Metern Körpergröße beherrschte er in seiner Zeit bei Ratiopharm Ulm auch die Disziplin des Dunkings.

Seine Ulmer Tage sind mittlerweile fast zwei Jahre her - und es ist für die BBL durchaus eine gute Nachricht, dass der 24-Jährige nun aus den USA nach Deutschland zurückkehrt. Beim FC Bayern soll der Flügelspieler ab sofort wieder etwas mehr einheimisches Flair in Team und Liga bringen, denn der Deutsch-Österreicher (geboren in der Slowakei) besitzt auch einen deutschen Pass.

"Ich bin sehr froh darüber, jetzt diese Chance bei den Bayern zu bekommen", lässt sich der Import vom NBA-G-League-Team Austin Spurs zitieren. "Ich freue mich auf die BBL und es war schon immer mein Traum, mich in der Euroleague bewähren zu können." Sein Karriereweg war beim Farmteam der San Antonio Spurs zuletzt ins Stocken geraten, nachdem er 2019 den Sprung in den NBA-Kader der Phoenix Suns verpasste und zu Beginn dieses Jahres Probleme mit seinem Visum hatte.

Sollte er gänzlich fit sein, verspricht sein Engagement in München (er unterschrieb bis Saisonende) tatsächlich Chancen für beide Seiten: Die personell gebeutelten Bayern sind im Kampf um die Euroleague-Playoffs froh über Entlastung für die vielen müden Knochen - und Krämer kann mit seinen Erfahrungen aus dem NBA-Umfeld weiterhelfen. "David bringt Athletik und Fähigkeiten als Schütze mit, das hat er schon in Ulm nachgewiesen", erinnert sich Sportdirektor Daniele Baiesi, der auch von der Einstellung des Neuen überzeugt ist.

Krämer sei in den vergangenen eineinhalb Jahren "mit viel Charakter aufgetreten", um sein NBA-Ziel zu verfolgen. Dass es nicht ganz klappte, lag auch an gesundheitlichen Problemen - in Phoenix stoppte ihn eine Schienbeinverletzung.

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