Süddeutsche Zeitung

Champions League:Champions League ab 2018/19 nur noch im Pay-TV

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Die Champions League wird von 2018 an nur noch im Bezahl-Fernsehen zu sehen sein. Sky sicherte sich die Medienrechte am wichtigsten Clubwettbewerb des europäischen Fußballs. Das von der Uefa erworbene Paket gilt nach Angaben des Unternehmens vom Dienstag für alle Verbreitungswege bis zum Jahr 2021. Sky arbeitet mit dem Streaming-Anbieter DAZN zusammen, der Sub-Lizenzen für das Internet erhält. Über den Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben.

Für die Fans ist das eine Umstellung. "Zum ersten Mal in der Geschichte der Champions League in Deutschland und Österreich werden ab der Saison 2018/19 bis einschließlich 2020/21 alle Spiele der Königsklasse exklusiv im Pay-TV oder als Streaming-Angebot ausgestrahlt", hieß es einer Mitteilung.

Das ZDF geht diesmal leer aus

Das ZDF ist in dem Bieterverfahren leer ausgegangen. Der öffentlich-rechtliche Sender darf nur noch in der kommenden Saison 18 Spiele im frei empfangbaren Fernsehen übertragen. Noch nicht vergeben ist das Rechtepaket für die Europa League.

Dass in Deutschland die "Endspiele der europäischen Vereinsmeisterschaften im Fußball bei deutscher Beteiligung" im Rundfunkstaatsvertrag geschützt sind und deshalb zwingend im Free-TV zu sehen sein müssen, ist kein Problem. Der Nachrichten-Kanal Sky Sport News HD ist seit Ende 2016 frei empfangbar.

Das ZDF hatte als bisheriger Rechteinhaber Ende April mitgeteilt, "ein sehr gutes Angebot" abgegeben zu haben. "Wir sind an die Schmerzgrenze gegangen", sagte der neue ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. Am Ende hat es nicht gereicht. "Das ist in anderen Märkten auch schon passiert", sagte Uefa-Generalsekretär Theodore Theodoridis während der sehr langen und "komplizierten" Verhandlungen. Er meinte: Auch in England hatte sich die Uefa für die All-pay-Variante entschieden. Für die Rekordsumme von angeblich 1,37 Milliarden Euro erhielt BT Sports den Zuschlag für die Königsklasse.

Offen ist noch, welche Spiele der Champions League Sky und welche Partien das zur Perform Group zählenden Portal DAZN zeigt. "Rechtzeitig vor Beginn der neuen Rechteperiode werden alle weiteren Einzelheiten zu dieser Vereinbarung bekannt gegeben", hieß es.

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