Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Teil-Lockdown in Sachsen: Geisterspiele für Leipzig, Aue und Dresden

Die Regelung, keine Zuschauer in Fußballstadien zu lassen, gilt bis zum 12. Dezember. Mit dem Beschluss reagiert das Bundesland auf die steigenden Coronazahlen.

Fußall-Bundesligist RB Leipzig muss wieder Geisterspiele bestreiten. Die Staatsregierung in Sachsen beschloss am Freitag wegen der rasant steigenden Coronazahlen unter anderem, dass beim Profisport keine Zuschauer mehr ins Stadion dürfen. Das bestätigte RB auf SID-Anfrage. Die neue Regelung trifft auch die Zweitligisten Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue

Mit den neuen Maßnahmen, die zunächst bis zum 12. Dezember gelten, reagiert Sachsen auf die enorm gestiegenen Infektionen im Freistaat. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts zuletzt bei knapp 594 und damit bundesweit mit am höchsten. Gleichzeitig ist die Impfquote mit knapp 58 Prozent bei den Zweitimpfungen bundesweit am niedrigsten. Leipzig muss demnach in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen am 28. November und gegen Borussia Mönchengladbach am 11. Dezember sowie in der Champions League gegen Manchester City am 7. Dezember vor leeren Rängen spielen.

In Bayern, von ähnlich hohen Inzidenzen betroffen, hatte zuvor die Landesregierung die Auslastung der Stadien und Hallen bei Sportveranstaltungen auf "maximal 25 Prozent" reduziert. Die Maßnahmen sollen am Dienstag im Landtag beschlossen werden und bis zum 15. Dezember gelten.

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