Süddeutsche Zeitung

Transferticker:Boateng soll vor Wechsel nach Paris stehen

Lesezeit: 2 min

Der Bayern-Verteidiger könnte noch diese Woche bei Thomas Tuchel anheuern. Andre Schürrle geht offenbar nach England, Barcelona investiert viel Geld in einen Brasilianer.

Transfergerüchte im Überblick

Jérôme Boateng: Der Verteidiger steht möglicherweise vor einem Wechsel zu Paris Saint-Germain. Nach Informationen des Senders Sky vom Dienstag "könnten sich der französische Meister und der FC Bayern noch diese Woche einigen". Der frühere Dortmunder Thomas Tuchel trainiert seit Saisonbeginn den französischen Meister. Boatengs Vertrag in München läuft noch bis 2021. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte im vergangenen Monat Verhandlungsbereitschaft signalisiert, falls ein Verein den 29 Jahre alten Innenverteidiger verpflichten möchte.

Noch am vergangenen Wochenende hatte der neue Bayern-Trainer Niko Kovac nach einem Testspiel gegen PSG in Klagenfurt gesagt: "Ich kenne den Jérôme ganz gut. Und ich gehe absolut davon aus, dass er beim FC Bayern bleiben wird." "Garantien" gebe es im Fußball jedoch bis zum Ende der Transferfrist am 31. August nicht, ergänzte Kovac. Im Raum steht eine mögliche Ablösesumme von 50 Millionen Euro plus X.

André Schürrle: Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler André Schürrle steht nach übereinstimmenden Medienberichten kurz vor einem Wechsel zum FC Fulham. Schon am Mittwoch werde der 27-Jährige den Medizincheck in London absolvieren, wo Schürrle schon zwischen 2013 und 2015 für den FC Chelsea auf Torejagd ging, berichtete der Sender Sky Sports. Andere Interessenten wie Crystal Palace und der AC Milan hätten sich vergeblich um die Dienste des schnellen Offensivakteurs bemüht. Nach Kicker-Informationen geht es bei dem Deal wohl um eine Leihe.

Alphonso Davies: Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat die Verpflichtung des kanadischen Toptalentes Alphonso Davies bestätigt. Der noch 17 Jahre alte Offensivspieler werde spätestens zum 1. Januar 2019 zum deutschen Fußball-Rekordmeister wechseln, sagte Rummenigge am Dienstagabend (Ortszeit) in Philadelphia. Davies spielt aktuell für die Vancouver Whitecaps in der nordamerikanischen Profiliga MLS. Trainer Niko Kovac freut sich auf den Nachwuchsspieler, der "eine große Zukunft" vor sich habe, sofern er gesund bleibe. "Viele Clubs wollten ihn in Europa haben", sagte Kovac über den Angreifer, der die MLS-Saison noch zu Ende spielen soll.

Diese endet am 28. Oktober. Danach beginnen die Playoffs. Das MLS-Finale wird am 8. Dezember ausgetragen. Falls Vancouver frühzeitig ausscheidet, solle Davies so schnell wie möglich nach Deutschland kommen und bei den Bayern-Profis trainieren, erklärte Kovac.Die Ablösesumme für den Youngster, der Anfang November 18 Jahre alt wird, soll um die zehn Millionen Euro betragen. Für einen jungen Spieler, der international so begehrt sei, müsse viel Geld in die Hand genommen werden, meinte Kovac. Davies verfüge über eine große Geschwindigkeit und große technische Fähigkeiten, schwärmte der Bayern-Coach.

Malcom: Der FC Barcelona hat den Poker um Angreifer Malcom vom französischen Erstligisten Girondins Bordeaux gewonnen. Die Katalanen verpflichteten den 21 Jahre alten Brasilianer für 41 Millionen Euro und stachen damit den AS Rom aus. Spanischen Medienberichten zufolge sagte Malcom einen Flug nach Rom ab, als das Angebot aus Barcelona kam.Beim Klub von Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen erhält der Flügelspieler einen Vertrag bis 2023. Der Medizincheck ist für Mittwoch geplant, anschließend geht er mit Barca auf US-Tour. Malcom war im Februar 2016 als 18-Jähriger von Corinthians Sao Paulo nach Bordeaux gewechselt, wo er in insgesamt 96 Einsätzen 23 Tore erzielte. Sein Vertrag lief noch bis 2021.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4068614
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa/sid
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.