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Basketball:Golden State Warriors sind NBA-Champion

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Die Warriors holen die vierte Meisterschaft in acht Jahren - Stephen Curry wird zum MVP gewählt. Für den deutschen Nationalspieler Daniel Theis platzt der große Traum.

Für die Boston Celtics und den deutschen Nationalspieler Daniel Theis ist der große Traum vom NBA-Titel geplatzt. Der Rekordmeister der nordamerikanischen Basketball-Profiliga verlor das sechste Finalspiel gegen die Golden State Warriors in eigener Arena 90:103 und die Best-of-seven-Serie mit 2:4.

Boston verpasste die Chance, sich zum alleinigen Rekordchampion zu krönen. Damit bleibt Dirk Nowitzki, 43, der einzige deutsche NBA-Champion, der Würzburger hatte die Dallas Mavericks 2011 zur Meisterschaft geführt. Für die Warriors ist es der insgesamt siebte Titel und der bereits vierte in acht Jahren. Die Franchise aus San Francisco hatte zuvor 1947 und 1956 unter dem Namen Philadelphia Warriors sowie 1975, 2015, 2017 und 2018 triumphiert.

Als wertvollster Spieler (MVP) der Finals wurde erstmals Stephen Curry ausgezeichnet. "Ich bin so stolz auf unsere Gruppe und danke Gott jeden Tag dafür, dass ich dieses Spiel mit so wunderbaren Menschen spielen darf", sagte ein emotionaler Curry anschließend: "Wir waren so weit davon entfernt, es zu schaffen. Zu Beginn der Saison hätte niemand gedacht, dass wir hier stehen würden - außer allen, die jetzt auf dem Platz stehen. Es ist unwirklich."

Theis kam bei Boston zum vierten Mal nacheinander nicht zum Einsatz und verfolgte von der Bank, wie die Warriors um Topscorer Curry (34 Punkte) ihren ersten Matchball nutzten. Boston hatte im Finale 2:1 geführt, verlor aber drei Spiele nacheinander und konnte kein siebtes Duell erzwingen. Die Celtics gingen schnell mit 14:2 in Führung, Golden State holte allerdings auf und zog im Anschluss auf beeindruckende Weise davon. Auch dank eines 21:0-Laufs im zweiten Abschnitt gingen Curry und Co. mit einem 54:39 in die Pause.

Boston verkürzte in der Schlussphase zwar noch einmal, die Warriors hielten im entscheidenden Moment aber dagegen. Durch die Niederlage stehen die Celtics und die Los Angeles Lakers weiter mit 17 Titeln gemeinsam an der Spitze der Siegerliste. "Es wird für eine Weile wehtun", sagte Bostons Coach Ime Udoka: "Es gibt viele Jungs, die im Moment sehr emotional sind."

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