Süddeutsche Zeitung

Basketball:Curry verzichtet auf Olympia

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Der NBA-Spieler will seine Verletzungen auskurieren. Tennisspielerin Maria Scharapowa ist nicht mehr die bestbezahlte Sportlerin der Welt. Argentinien gelingt bei der Copa América die Revanche gegen Chile.

NBA, Stephen Curry: Der amerikanische Basketballprofi Stephen Curry von NBA-Champion Golden State Warriors hat seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme abgesagt. Wie der 28-Jährige am Montag mitteilte, wolle er die Sommerpause zur Regeneration nutzen, unter anderem, um seine jüngsten Knie- und Knöchelverletzungen auszukurieren. "Es ist immer eine besondere Ehre, für die USA aufzulaufen, aber ich glaube, zu diesem Zeitpunkt in meiner Karriere, ist meine Entscheidung die richtige", sagte Curry. Derzeit steht der zweimal in Folge zum wertvollsten Spieler (MVP) der besten Basketball-Liga der Welt gewählte Spielmacher mit den Warriors im NBA-Finale gegen die Cleveland Cavaliers um LeBron James.

Tennis, Serena Williams: Die Tennisspielerin Serena Williams hat Maria Scharapowa als bestbezahlte Sportlerin der Welt abgelöst. Die 34-jährige US-Amerikanerin verdiente laut Forbes in den vergangenen zwölf Monaten 25,4 Millionen Euro und damit etwa sechs Millionen mehr als ihre Kollegin Scharapowa. Die Russin hatte in den vergangenen elf Jahren das Ranking angeführt. Serena Williams hat in ihrer Karriere Preisgelder in Höhe von 68,3 Millionen Euro gewonnen, mehr als doppelt so viel wie jede andere Sportlerin. Dennoch war Scharapowa durch ihre Sponsorenverträge lange Zeit die bestbezahlte Frau im Sport. Nach einem positiven Dopingtest auf Meldonium und ihrer spektakulären Beichte Anfang des Jahres haben sich jedoch große Unternehmen wie Nike, American Express, Porsche und TAG Heuer von der Russin distanziert. Auf Platz drei der Forbes-Liste liegt mit einem Einkommen von rund 12,3 Millionen Euro die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Kämperin Ronda Rousey.

Fußball, Copa América: In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels ist Chile mit einem 1:2 (0:0) gegen Argentinien in die Mission Titelverteidigung bei der Centenario-Sonderausgabe der Copa America in den USA gestartet. Während Lionel Messi nach seiner Rippenverletzung aus dem Testspiel gegen Honduras noch geschont wurde, ebnete Angel Di Maria vor 69.451 Zuschauern im ausverkauften Stadion von Santa Clara mit seinem Treffer in der 51. Minute und der Vorlage zum 2:0 durch Ever Banega (59.) den Weg zur erfolgreichen Revanche für das vor gut einem Jahr erst im Elfmeterschießen verlorene Endspiel der Südamerika-Meisterschaft. Für den amtierenden Champion Chile traf Jose Pedro Fuenzalida (90.+3) zu spät. Auch das Bundesliga-Trio Charles Aranguiz (Leverkusen), Arturo Vidal (München) und Hoffenheims Eduardo Vargas konnte die Niederlage nicht verhindern.

NHL, Tom Kühnhackl: Der deutsche Eishockeyprofi Tom Kühnhackl steht kurz davor, als dritter Deutscher den Stanley Cup der nordamerikanischen NHL zu gewinnen. Am Montag (Ortszeit) setzte sich der Sohn von Eishockey-Legende Erich Kühnhackl mit den Pittsburgh Penguins 3:1 bei den San Jose Sharks durch. Durch den dritten Sieg im vierten Spiel der Finalserie können die Penguins am Donnerstag daheim mit einem Triumph zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte Meister werden. Ian Cole schoss Pittsburgh mit seinem ersten Tor in 105 Partien in der achten Minuten in Führung. Jewgeni Malkin erhöhte in Überzahl aus Nahdistanz auf 2:0 für die Gäste. Ein Fehlpass von Pengiuns-Kapitän Sidney Crosby leitete den Anschlusstreffer durch Melker Karlsson ein (49.) und gab den Gastgebern noch einmal Hoffnung. Eric Fehr machte mit dem 3:1 in der 58. Minute jedoch alles klar.

Fußball, Neymar: In einer Betrugsaffäre um Neymar hat die spanische Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Strafverfahrens gegen den brasilianischen Fußballprofi des FC Barcelona beantragt. Beim zuständigen Richter am Nationalen Gerichtshof José de la Mata sei ein entsprechender Antrag eingegangen, berichteten der Radiosender "Cadena Ser" und andere Medien am Dienstag unter Berufung auf Justizquellen. Im Fall geht es um eine Klage des brasilianischen Investitionsfonds DIS in Zusammenhang mit dem Wechsel des Brasilianers vom FC Santos nach Barcelona im Sommer 2013. DIS hielt Anteile von 40 Prozent am Spieler und sieht sich betrogen. Der Fonds behauptet, er habe nur 40 Prozent der "offiziellen" Ablösesumme von 17,1 Millionen Euro erhalten. Nach den Ermittlungen der spanischen Behörden sollen für den Wechsel aber mindestens gut 83 Millionen geflossen worden sein. Dem Profi und auch dem Vater von Neymar werde unter anderem "Korruption zwischen Privatpersonen" zur Last gelegt. Dafür könnten die beiden zu Haftstrafen von bis zu zwei Jahren und Geldstrafen in Millionenhöhe verurteilt werden, hieß es.

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