Süddeutsche Zeitung

Australian Open:Federer und Nadal locker weiter

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2013 war für Roger Federer enttäuschend, 2014 beginnt vielversprechend: Der Schweizer steht ohne Satzverlust im Achtelfinale der Australian Open. Auch Rafael Nadal und Andy Murray sind weiter. Maria Scharapowa gewinnt deutlich schneller als beim Match zuvor.

Roger Federer hat die erste Woche bei den Australian Open ohne Satzverlust überstanden. Der Schweizer gewann am Samstag gegen Teimuras Gabaschwili aus Russland mit 6:2, 6:2, 6:3 und steht nach seinem dritten klaren Sieg in Melbourne zum 13. Mal in Folge im Achtelfinale. "Ich bin sehr zufrieden, wie ich bislang spiele", sagte der Rekord-Grand-Slam-Turniersieger.

Ab sofort wird es für den 32-Jährigen, der nach einem enttäuschenden Jahr 2013 nur noch an Nummer sechs gesetzt ist, aber schwerer. Im Achtelfinale trifft Federer auf den Sieger des französischen Tennis-Duells zwischen Jo-Wilfried Tsonga und Gilles Simon. Danach könnten auf einem möglichen Weg ins Endspiel Andy Murray und Rafael Nadal warten.

Der Weltranglistenerste Rafael Nadal ist nach einer Demonstration seiner Stärke ins Achtelfinale eingezogen. Der Spanier setzte sich gegen den an Position 25 gesetzten Gael Monfils 6:1, 6:2, 6:3 durch. Nadal feierte seinen zweiten Sieg über Monfils in diesem Jahr, beim ATP-Turnier in Doha hatte er den Franzosen im Finale bezwungen und seinen 61. Titel auf der Profi-Tour gewonnen. In der Runde der besten 16 Spieler trifft Nadal, der 2009 zum bislang einzigen Mal in Melbourne triumphierte, am Montag auf den Japaner Kei Nishikori. Der Schützling des früheren French-Open-Siegers Michael Chang gewann gegen Donald Young (USA) 7:5, 6:1, 6:0.

Wimbledonsieger Murray setzte sich am Samstag gegen den Spanier Feliciano Lopez mit 7:6 (7:2), 6:4, 6:2 durch. Dabei hatte die Nummer vier der Welt nur im ersten Satz einige Probleme. Danach fand Murray seinen Rhythmus und kam nicht mehr in Gefahr. In der Runde der letzten 16 trifft der Schotte nun auf den Franzosen Stephane Robert, der sich im Duell zweier eigentlich bereits in der Qualifikation ausgeschiedenen Spieler gegen Martin Klizan aus der Slowakei durchsetzte. Robert ist der erste Lucky Loser im Achtelfinale in der Geschichte von Melbourne.

Bei den Frauen kamen die Favoritinnen ebenfalls weiter. Titelverteidigerin Wiktoria Asarenka erreichte im Eiltempo das Achtelfinale. Die Weltranglistenzweite aus Weißrussland ließ der Österreicherin Yvonne Meusburger beim 6:1, 6:0 keine Chance und feierte bereits ihren 17. Sieg nacheinander beim ersten Grand Slam des Jahres. Die an Nummer fünf gesetzte Polin Agnieszka Radwanska musste sich dagegen gegen Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland mühen, setzte sich aber letztlich mit 5:7, 6:2, 6:2 durch.

Die Serbin Jelena Jankovic schlug mit Kurumi Nara (6:4, 7:5) bereits die dritte Japanerin nacheinander und witzelte nach dem Matchball: "Jetzt kriege ich bestimmt kein Visum mehr, wenn ich in Japan ein Turnier spiele."

Deutsche haben frei

Auch Maria Scharapowa steht in Melbourne im Achtelfinale. Die Weltranglistendritte aus Russland gewann bei angenehmen 23 Grad gegen die Französin Alize Cornet 6:1, 7:6 (8:6). Am Montag trifft Scharapowa auf die Slowakin Dominika Cibulkova, die Carla Suarez Navarro (Spanien) mit 6:1, 6:0 deklassierte. Scharapowa zeigte sich bestens von den Strapazen der dritten Runde erholt. Am Donnerstag hatte die 26-Jährige bei 42 Grad im Schatten gegen Karin Knapp aus Italien das bislang längste Dameneinzel des Turniers (3:28 Stunden) bestritten.

Die beiden noch verbliebenen deutschen Profis genossen einen freien Tag. Angelique Kerber, die an diesem Sonntag ab ein Uhr deutscher Zeit auf die Italienerin Flavia Pennetta trifft, absolvierte an ihrem 26. Geburtstag eine Trainingseinheit. Den Rest des Tages wollte die Kielerin genießen.

Bei den Herren trifft Florian Mayer am Sonntag im zweiten Spiel in der Hisense Arena auf den an Nummer drei gesetzten Spanier David Ferrer. "Ich kann befreit aufspielen", sagte der Bayreuther, der erstmals in Melbourne das Achtelfinale erreicht hat.

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