Süddeutsche Zeitung

Argentinische Nationalmannschaft:Messi für drei Monate gesperrt

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Nach seinen Korruptionsvorwürfen darf der Fußballer nicht für die Nationalelf spielen. Peter Gojowczyk erreicht das ATP-Halbfinale in Washington. Mick Schumacher wird beim Formel-2-Rennen in Ungarn Achter.

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Fußball, Lionel Messi: Nach seinen Korruptionsvorwürfen gegen den südamerikanischen Fußballverband Conmebol nach dem Spiel um Platz drei bei der Copa América ist der argentinische Weltstar Lionel Messi für die kommenden drei Monate gesperrt worden. Der Stürmer darf in diesem Zeitraum keine Partien für die Nationalmannschaft bestreiten, wie die Conmebol am Freitag mitteilte. Zudem wurde Messi zur Zahlung von einer Strafe in Höhe von 50 000 US-Dollar (45 000 Euro) verurteilt. Messi hatte nach dem kleinen Finale der Copa América gegen Chile am 6. Juli in São Paulo den südamerikanischen Fußballverband Conmebol kritisiert: "Wir sollten an dieser Korruption nicht teilnehmen." Zur Siegerehrung erschien er erst gar nicht. Wegen eines Gerangels mit dem chilenischen Verteidiger Gary Medel an der Außenlinie war Messi zuvor mit Rot vom Platz gestellt worden. Deshalb ist er bereits für das erste Qualifikationsspiel für die WM 2022 im kommenden März gesperrt. Wegen der neuen Sperre wird Messi nun vier Freundschaftsspiele verpassen, darunter auch die Partie gegen die deutsche Nationalmannschaft am 9. Oktober in Dortmund. Auch bei den Spielen gegen Chile und Mexiko im September in den USA und einer weiteren Partie im Oktober voraussichtlich gegen Portugal darf er nicht für Argentinien auflaufen.

Tennis, Washington: Tennisprofi Peter Gojowczyk hat seine beeindruckende Form beim ATP-Turnier in Washington erneut bestätigt und das Halbfinale erreicht. Der 30 Jahre alte Münchner setzte sich nach exakt zwei Stunden gegen Kyle Edmund (Großbritannien/Nr. 13) mit 6:3, 4:6, 6:3 durch. Im Halbfinale trifft Gojowczyk auf den an Nummer drei gesetzten Russen Daniil Medwedew. Für den Weltranglisten-122. Gojowczyk, der 2017 in Metz seinen bisher einzigen Turniersieg auf der ATP-Tour gefeiert hatte, war es in Washington der dritte Sieg gegen einen gesetzten Spieler nacheinander. Vor Edmund hatte der als Lucky Loser in das mit gut zwei Millionen Dollar dotierte Hartplatzturnier gestartete Gojowczyk Milos Raonic (Kanada/Nr. 8) und Australiens Top-Talent und Vorjahresfinalist Alex De Minaur (Nr. 12) bezwungen. Für Gojowczyk ist es der erste Einzug in ein Halbfinale bei einem ATP-500-Turnier, er wird wieder in die Top 100 der Weltrangliste zurückkehren.

Formel 2: Mick Schumacher hat beim ersten Rennen der Formel 2 an diesem Wochenende in Budapest den achten Platz belegt. Der 20-Jährige war von Position vier aus gestartet und konnte den Rang anfangs auch verteidigen. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher rutschte im Verlauf des Rennens aber im Feld leicht nach hinten und verlor gegen Ende erneut Plätze. Den Sieg sicherte sich nach 37 Runden auf dem 4,318 Kilometer langen Hungaroring der Franzose Nicholas Latifi vor dem Gesamtführenden Nyck de Vries aus den Niederlanden.

Fußball, Doping: Der panamaische Fußball-Nationalspieler Roman Torres ist wegen Dopings für zehn Ligaspiele in der nordamerikanischen Profiliga MLS gesperrt worden. Dies bestätigte die Liga am Freitag. Dem 33 Jahre alte Innenverteidiger des MLS-Klubs Seattle Sounders werden zudem 20 Prozent seines Gehalts gestrichen. Torres darf für die Zeit seiner Sperre auch nicht mit dem Team trainieren. Torres bestritt bisher 117 Länderspiele und stand bei der WM 2018 in allen drei Spielen Panamas auf dem Platz. Der Nationalheld hatte dem Team überhaupt erst das Ticket für die Endrunde beschert - mit seinem Treffer zum 2:1 in der Qualifikation gegen Costa Rica. Für Panama war es die erste Teilnahme an der Endrunde.

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