Süddeutsche Zeitung

3. Liga:Kaiserslautern trennt sich von Trainer Frontzeck

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Der Coach wird nach einem 0:5 in Unterhaching beurlaubt. Skirennfahrerin Kira Weidle aus Starnberg fährt auf Platz drei bei der Abfahrt von Lake Louise.

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3. Liga, 1. FC Kaiserslautern: Der Klub hat seinen Trainer Michael Frontzeck am Samstag beurlaubt. Die Entscheidung bestätigten die Pfälzer einen Tag nach der 0:5-Pleite im Punktspiel bei der SpVgg Unterhaching. Ein Nachfolger für den 54 Jahre alten Ex-Nationalspieler beim früheren Meister, der im Tabellenmittelfeld mit 21 Punkten nach 17 Spielen immer weniger Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga besitzt, steht noch nicht fest.

"Die jüngsten Entwicklungen haben uns dazu bewogen, neue Impulse zu setzen. Diese Entscheidung ist uns schwergefallen, zumal wir nach den Siegen gegen Uerdingen und in Aalen eine positive Entwicklung beobachten konnten. Der Eindruck der vergangenen vier Spiele hat in Summe jedoch dazu geführt, dass wir uns für einen Wechsel auf der Trainerposition entschieden haben", sagte Sport-Geschäftsführer Martin Bader: "Leider hat sich die Mannschaft am Freitag in keiner Weise so präsentiert, wie wir es von Spielern im FCK-Trikot erwarten."

Frontzeck hatte sein Trainer-Amt bei den "Roten Teufeln" am 1. Februar angetreten. Obwohl er den Abstieg aus der zweiten Bundesliga nicht verhindern konnte, sollte der frühere Profi den FCK wieder zurück in die 2. Liga führen. Zuletzt verlor das Team aber drei von vier Spielen.

Ski alpin: Skirennfahrerin Kira Weidle ist bei der Abfahrt von Lake Louise Dritte geworden und hat den ersten Podiumsplatz ihrer Weltcup-Karriere gefeiert. Die 22 Jahre alte Starnbergerin wurde am Freitag nur von Nicole Schmidhofer aus Österreich und der Schweizerin Michelle Gisin geschlagen. Weidle war bislang erst zweimal in die Top 10 gefahren und hatte einen achten Platz vor einem Jahr am selben Hang in Kanada als größten Erfolg vorzuweisen. Als Schnellste des Trainings am Mittwoch hatte sie ihre starke Form schon angedeutet. Viktoria Rebensburg wurde nur 16., Michaela Wenig (32.), Meike Pfister (43.) und Patrizia Dorsch (47.) verpassten die Punkteränge.

Langlauf: Die Norwegerin Therese Johaug hat auch das zweite Distanzrennen in der noch jungen Langlauf-Weltcup-Saison gewonnen. Am Samstag setzte sie sich im norwegischen Lillehammer über 10 Kilometer in der freien Technik in 26:22,4 Minuten vor der Schwedin Ebba Andersson durch, die 9,2 Sekunden Rückstand hatte. Dritte wurde deren Landsfrau Charlotte Kalla mit 15,7 Sekunden Rückstand. Die deutschen Starterinnen enttäuschten. Pia Fink als 26. und Sandra Ringwald als 28. kamen zwar in die Weltcup-Punkte, blieben von den angestrebten Top-15-Rängen sehr weit entfernt.

Rodeln: Der dreimalige Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat sich zum Auftakt des zweiten Weltcup-Wochenendes im kanadischen Whistler einen Podestplatz gesichert. Hinter Weltmeister Wolfgang Kindl (1:39,774 Minuten) fuhr der 29-jährige Berchtesgadener am Freitag (Ortszeit) mit 0,099 Sekunden Rückstand auf Platz zwei, Dritter wurde Kindls Landsmann Reinhard Egger (+0,127). Der Sieger von Innsbruck und Olympia-Dritte Johannes Ludwig musste sich diesmal mit Rang fünf begnügen (+0,179), Chris Eißler fuhr auf Platz sieben (+0,275), Sebastian Bley wurde Neunter (+0,383).

Angeführt von Toni Eggert und Sascha Benecken haben die deutschen Rodel-Doppelsitzer einen Dreifach-Erfolg gefeiert. Nach ihrem zweiten Platz beim Weltcup-Auftakt in Innsbruck-Igls setzten sich die Olympiadritten von Pyeongchang auf der Hochgeschwindigkeitsbahn in Whistler vor Robin Geueke/David Gamm und den Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt durch. Die Sieger hatten nach dem zweiten Durchgang nur knappe 0,019 Sekunden auf die Zweiten und 0,029 Sekunden auf die Drittplatzierten Vorsprung. Die deutschen Teams profitierten dabei von einem Fahrfehler der Österreicher Thomas Steu/Lorenz Koller, die im zweiten Lauf ihre Führung abgaben und sich mit Platz vier zufriedengeben mussten.

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