Süddeutsche Zeitung

Wiesbaden:Mehr Abtreibungen in Baden-Württemberg

Wiesbaden/Stuttgart (dpa/lsw) - Im vergangenen Jahr haben in Baden-Württemberg mehr Frauen ein ungeborenes Kind abgetrieben als zuvor. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch veröffentlichte. Demnach wurden 9081 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. In den beiden Vorjahren lag die Zahl noch unter 9000. Tendenziell sind die Eingriffe aber seit Jahren rückläufig: Bis 2004 lagen die Zahlen noch über 14 000.

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Wiesbaden/Stuttgart (dpa/lsw) - Im vergangenen Jahr haben in Baden-Württemberg mehr Frauen ein ungeborenes Kind abgetrieben als zuvor. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch veröffentlichte. Demnach wurden 9081 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. In den beiden Vorjahren lag die Zahl noch unter 9000. Tendenziell sind die Eingriffe aber seit Jahren rückläufig: Bis 2004 lagen die Zahlen noch über 14 000.

Bundesweit gab es im vergangenen Jahr rund 101 000 Abtreibungen - ein Rückgang um 0,2 Prozent. In den vergangenen Monaten tobte ein politischer Streit um die Reform des Paragrafen 219a, der Werbung für Abtreibungen verbietet. Entzündet hatte er sich unter anderen am Fall der Gießener Ärztin Kristina Hänel. Sie nimmt Schwangerschaftsabbrüche vor und stellt auf ihrer Homepage Informationen zur Verfügung, weswegen sie verurteilt wurde.

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