Fast jede und jeder in Deutschland hat dieses Banner schon einmal gesehen. Es steht symbolisch für einen der wichtigsten Diskurse der vergangenen Jahrzehnte. 

An diesem Samstag geht eine Ära zu Ende, die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland - Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland - werden abgeschaltet.

Es ist auch ein später Erfolg für eine Bewegung, die die Republik entscheidend geprägt hat. Ein Rückblick mit Bildern aus fast 50 Jahren Protest. 

Gespaltene Gesellschaft

14. April 2023 - 6 Min. Lesezeit

Fest steht, der 15. April 2023 wird einmal in den Geschichtsbüchern stehen. Als der Tag, an dem das Zeitalter der Atomenergie in Deutschland endete. In den Tagen vor diesem Datum hat es noch einmal einen letzten Schlagabtausch zwischen Gegnern und Befürwortern der Kernkraft gegeben. 

Markus Söder gehört zum Lager derjenigen, die den Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt für einen Riesenfehler halten, von einer "technologie- und energiepolitischen Sünde" spricht er sogar. Demonstrativ ist der bayerische Ministerpräsident zwei Tage vor dem Abschalttermin noch einmal nach Essenbach gefahren, dem Ort, an dem Isar 2 steht. 

Fast jede und jeder in Deutschland hat dieses Banner schon einmal gesehen. Es steht symbolisch für einen der wichtigsten Diskurse der vergangenen Jahrzehnte. 

An diesem Samstag geht eine Ära zu Ende, die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland - Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland - werden abgeschaltet.

Es ist auch ein später Erfolg für eine Bewegung, die die Republik entscheidend geprägt hat. Ein Rückblick mit Bildern aus fast 50 Jahren Protest. 

Gespaltene Gesellschaft

Fest steht, der 15. April 2023 wird einmal in den Geschichtsbüchern stehen. Als der Tag, an dem das Zeitalter der Atomenergie in Deutschland endete. In den Tagen vor diesem Datum hat es noch einmal einen letzten Schlagabtausch zwischen Gegnern und Befürwortern der Kernkraft gegeben. 

Markus Söder gehört zum Lager derjenigen, die den Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt für einen Riesenfehler halten, von einer "technologie- und energiepolitischen Sünde" spricht er sogar. Demonstrativ ist der bayerische Ministerpräsident zwei Tage vor dem Abschalttermin noch einmal nach Essenbach gefahren, dem Ort, an dem Isar 2 steht. 

"Wir glauben, das ist nicht das letzte Wort", sagt Söder bei seinem Statement, den Kühlturm im Hintergrund. In 35 Betriebsjahren habe es hier keinen Störfall gegeben, ein Weiterbetrieb sei rechtlich und von der Sicherheit her möglich. Es sei "schmerzlich", wenn die Anlage nun aus "reiner Ideologie" abgeschaltet werde. Aber wer weiß, vielleicht sei doch noch ein "Revival der Kernenergie" möglich - irgendwann, daran denkt Söder wohl, wenn die jetzige Bundesregierung nicht mehr an der Macht ist. 

Diese beiden, Umweltministerin Steffi Lemke und Wirtschaftsminister Robert Habeck, repräsentieren das andere Lager. Beide gehören den Grünen an, einer Partei, für die die Kritik an der Atomkraft zur Identität gehört. Beide haben in den vergangenen Monaten häufig das Wort "Hochrisikotechnologie" in den Mund genommen. Das war immer das Hauptargument der Atomgegner: Letztlich ist die Atomenergie nicht beherrschbar und für das Problem mit dem Strahlenmüll gibt es noch immer keine Lösung. 

Hier, im südbadischen Wyhl, fing 1975 alles an. 30 000 Menschen demonstrierten damals - und sie hatten Erfolg. Das dort geplante Kernkraftwerk wurde schließlich nicht gebaut.

Diese beiden, Umweltministerin Steffi Lemke und Wirtschaftsminister Robert Habeck, repräsentieren das andere Lager. Beide gehören den Grünen an, einer Partei, für die die Kritik an der Atomkraft zur Identität gehört. Beide haben in den vergangenen Monaten häufig das Wort "Hochrisikotechnologie" in den Mund genommen. Das war immer das Hauptargument der Atomgegner: Letztlich ist die Atomenergie nicht beherrschbar und für das Problem mit dem Strahlenmüll gibt es noch immer keine Lösung. 

Hier, im südbadischen Wyhl, fing 1975 alles an. 30 000 Menschen demonstrierten damals - und sie hatten Erfolg. Das dort geplante Kernkraftwerk wurde schließlich nicht gebaut.

Wyhl ist der Gründungsmythos der Anti-AKW-Bewegung. Von da an gewann der Protest an Rückhalt in der Bevölkerung, es demonstrierten nicht nur linke Jugendliche, sondern auch Landwirte, Ärztinnen, Hausbesitzer, Lehrerinnen. Den älteren Grünen-Anhängern sind die Orte, an denen die Atomanlagen standen und an denen sich die Proteste konzentrierten, ins kollektive Gedächtnis eingegangen. Aber heute sagen sie nicht mehr allen in der breiten Bevölkerung etwas. 

Brokdorf in Schleswig-Holstein

Biblis in Hessen

Grohnde in Niedersachsen 

Gorleben, ebenfalls in Niedersachsen. Hier ließ sich 1980 zum Beispiel auch ein damals aufstrebender SPD-Politiker namens Gerhard Schröder blicken. 

In Bayern steht der Name Wackersdorf für die Anti-Atom-Bewegung. Die dort geplante Wiederaufbereitungsanlage ging nie in Betrieb. 

In den späten Achtzigerjahren, hier ein Bild von März 1986, gab es schwere Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei. Der Widerstand gegen Wackersdorf prägte in Bayern eine ganze Generation, die sich gegen die regierende CSU und deren stets atomfreundliche Politik auflehnte.  

Der Wendepunkt für den deutschen Atomdiskurs war das Reaktorunglück von Tschernobyl im April 1986. Auf dem Bild ist eine Bergungsmannschaft bei Aufräumarbeiten in der havarierten Atomanlage zu sehen. Die Verantwortlichen in der Sowjetunion versuchten zunächst, das wahre Ausmaß der Katastrophe zu verschleiern, doch obwohl es damals noch kein für alle verfügbares Internet gab, funktionierte das nicht lange. Als auch in Süddeutschland Kinder nicht mehr auf Spielplätzen spielen durften und vor dem Verzehr von Pilzen gewarnt wurde, war die Angst vor der Nuklearenergie plötzlich nicht mehr nur eine Sache von Grünen und Atomkraftgegnern. 

Dieses Bild wurde gut drei Wochen nach der Katastrophe von Tschernobyl aufgenommen, auf einem Parteitag der Grünen. Bereits ein Jahr zuvor war Joschka Fischer Umweltminister in Hessen geworden, der erste seiner Art, vereidigt in Turnschuhen, die er sich extra zu diesem Anlass gekauft hatte und die heute im Museum stehen. Zuständig war er dabei auch für die Aufsicht über eine Brennelementefabrik in Hanau. 

Die Grünen-Basis forderte von Fischer, stärker gegen die Atomkonzerne vorzugehen, doch dazu hatte er nicht die Möglichkeiten. Jahre später, in seinem Jogging-Buch "Der lange Lauf zu mir selbst", beschrieb Fischer, wie frustrierend jene Zeit gewesen sei. Sein Ministerium, so Fischer, "bewegte sich von seinen Zuständigkeiten her am Rande des exekutiven Witzes. Ich selbst hatte zudem eigentlich weder von der Sache selbst noch vom Regieren auch nur den Schatten einer Ahnung". 

Es dauerte 14 weitere Jahre, bis tatsächlich ein grüner Spitzenpolitiker einen Erfolg in der Atompolitik erzielen konnte. Jürgen Trittin, von 1998 an Umweltminister in Schröders rot-grüner Koalition, handelte gemeinsam mit weiteren Kabinettskollegen im Jahr 2000 mit den vier größten deutschen Energiekonzernen eine Vereinbarung aus. Sie sah ein langsames Auslaufen der Atomenergie vor und wurde von einigen Grünen als zu nachgiebig kritisiert. 

Die späten 1990er-Jahre und die 2000er-Jahre waren geprägt von den sogenannten Castor-Transporten. Die dienten dazu, abgebrennte Brennstäbe zur Wiederaufbereitungsanlage La Hague in Frankreich und zurück nach Deutschland zu bringen. Außerdem wurden in den speziell gesicherten Behältern radioaktive Abfälle aus den deutschen AKWs in die Zwischenlager nach Ahaus und Gorleben gebracht. Stets waren die Transporte, wie hier nahe des AKW Neckarwestheim in Baden-Württemberg, von massiven Protesten begleitet und mit einem Großaufgebot an Polizei gesichert. 

Häufig griffen die Aktivisten, ähnlich wie heute die Gruppe "Letzte Generation", auf Methoden des zivilen Ungehorsams zurück, wie hier Mitglieder von Greenpeace, die sich in der Nähe von Schweinfurt an Gleise festketteten. 

Die Kosten für die Polizeieinsätze waren zwar enorm, dennoch gab es um die Castor-Transporte bei Weitem nicht eine solche öffentliche Aufregung wie um die Klimaproteste heute. In Umfragen zur damaligen Zeit sprach sich stets eine deutliche, in etwa bei zwei Dritteln der Befragten liegende Mehrheit für das Ende der Kernenergie aus. Die Gesellschaft, so schien es, hatte sich mit den Begleitumständen des von der Politik in die Wege geleiteten Atomausstieges arrangiert.

2010 kam dann die Kehrtwende. Die schwarz-gelbe Koalition unter Angela Merkel verlängerte die Laufzeit der noch am Netz befindlichen Atommeiler um durchschnittlich mehr als zehn Jahre. Ein oft gesagtes Wort der Kanzlerin damals: Brückentechnologie. 

Die Demonstrationen gegen die Atompolitik der Bundesregierung, wie hier im September 2010 vor dem Kanzleramt, wurden daraufhin wieder häufiger.

Der Ausstieg vom Atomausstieg hatte jedoch, um es mal so zu formulieren, eine sehr geringe Halbwertszeit. Bereits wenige Monate später, im März 2011, revidierte Merkel ihre Entscheidung. Wegen dieser Bilder aus Japan, die um die Welt gingen. Die Atomkatastrophe von Fukushima weckte Erinnerungen an Tschernobyl - und langjährige Befürworter der Atomenergie in Deutschland hatten danach einen schweren Stand. 

in den folgenden Jahren wurden die AKW der Reihe nach abgeschaltet. Bei einigen wurde mit der Demontage begonnen, wie hier 2019 bei der Kühlturm-Sprengung im rheinland-pfälzischen Mülheim-Kärlich. Der nördlich von Koblenz gelegene Meiler war Ende der 198oer-Jahre nur 13 Monate am Netz, dann wurde er wegen mangelnden Erdbebenschutzes außer Betrieb genommen. 

Eine besonders kreative Nachnutzung einer früheren Atomanlage etablierte sich im niederrheinischen Kalkar. Dort, wo einst der sogenannte Schnelle Brüter gebaut wurde, der allerdings nie ans Netz ging, entstand ein Freizeitpark. Im Kühlturm fand ein Kettenkarussel Platz.

Kurz bevor Ende 2022 die drei letzten verbliebenen AKW vom Netz gehen sollten, wurde ein weiteres Mal über die Atompolitik gestritten. Das lag vor allem am Krieg in der Ukraine, der in Deutschland eine Energiekrise auslöste, aber ein bisschen auch am Ego dieser beiden Herren, deren Streit um längere Laufzeiten allein durch ein Machtwort des Kanzlers entschieden wurde. Dreieinhalb Monate zusätzlich, das war die Ansage. 

In den AKW wird also nun kein Strom mehr produziert, die Arbeit dort geht aber weiter. Der Rückbau der Anlagen wird Jahrzehnte dauern. Und ein gesellschaftliches Streitthema, das ebenso wie die Atomkraft Menschen mobilisiert, gibt es auch längst: den Kampf gegen Klimakrise und Erderhitzung. 

Brokdorf in Schleswig-Holstein

Biblis in Hessen

Grohnde in Niedersachsen 

Gorleben, ebenfalls in Niedersachsen. Hier ließ sich 1980 zum Beispiel auch ein damals aufstrebender SPD-Politiker namens Gerhard Schröder blicken. 

In Bayern steht der Name Wackersdorf für die Anti-Atom-Bewegung. Die dort geplante Wiederaufbereitungsanlage ging nie in Betrieb. 

In den späten Achtzigerjahren, hier ein Bild von März 1986, gab es schwere Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei. Der Widerstand gegen Wackersdorf prägte in Bayern eine ganze Generation, die sich gegen die regierende CSU und deren stets atomfreundliche Politik auflehnte.  

Der Wendepunkt für den deutschen Atomdiskurs war das Reaktorunglück von Tschernobyl im April 1986. Auf dem Bild ist eine Bergungsmannschaft bei Aufräumarbeiten in der havarierten Atomanlage zu sehen. Die Verantwortlichen in der Sowjetunion versuchten zunächst, das wahre Ausmaß der Katastrophe zu verschleiern, doch obwohl es damals noch kein für alle verfügbares Internet gab, funktionierte das nicht lange. Als auch in Süddeutschland Kinder nicht mehr auf Spielplätzen spielen durften und vor dem Verzehr von Pilzen gewarnt wurde, war die Angst vor der Nuklearenergie plötzlich nicht mehr nur eine Sache von Grünen und Atomkraftgegnern. 

Dieses Bild wurde gut drei Wochen nach der Katastrophe von Tschernobyl aufgenommen, auf einem Parteitag der Grünen. Bereits ein Jahr zuvor war Joschka Fischer Umweltminister in Hessen geworden, der erste seiner Art, vereidigt in Turnschuhen, die er sich extra zu diesem Anlass gekauft hatte und die heute im Museum stehen. Zuständig war er dabei auch für die Aufsicht über eine Brennelementefabrik in Hanau. 

Die Grünen-Basis forderte von Fischer, stärker gegen die Atomkonzerne vorzugehen, doch dazu hatte er nicht die Möglichkeiten. Jahre später, in seinem Jogging-Buch "Der lange Lauf zu mir selbst", beschrieb Fischer, wie frustrierend jene Zeit gewesen sei. Sein Ministerium, so Fischer, "bewegte sich von seinen Zuständigkeiten her am Rande des exekutiven Witzes. Ich selbst hatte zudem eigentlich weder von der Sache selbst noch vom Regieren auch nur den Schatten einer Ahnung". 

Es dauerte 14 weitere Jahre, bis tatsächlich ein grüner Spitzenpolitiker einen Erfolg in der Atompolitik erzielen konnte. Jürgen Trittin, von 1998 an Umweltminister in Schröders rot-grüner Koalition, handelte gemeinsam mit weiteren Kabinettskollegen im Jahr 2000 mit den vier größten deutschen Energiekonzernen eine Vereinbarung aus. Sie sah ein langsames Auslaufen der Atomenergie vor und wurde von einigen Grünen als zu nachgiebig kritisiert. 

Die späten 1990er-Jahre und die 2000er-Jahre waren geprägt von den sogenannten Castor-Transporten. Die dienten dazu, abgebrennte Brennstäbe zur Wiederaufbereitungsanlage La Hague in Frankreich und zurück nach Deutschland zu bringen. Außerdem wurden in den speziell gesicherten Behältern radioaktive Abfälle aus den deutschen AKWs in die Zwischenlager nach Ahaus und Gorleben gebracht. Stets waren die Transporte, wie hier nahe des AKW Neckarwestheim in Baden-Württemberg, von massiven Protesten begleitet und mit einem Großaufgebot an Polizei gesichert. 

Häufig griffen die Aktivisten, ähnlich wie heute die Gruppe "Letzte Generation", auf Methoden des zivilen Ungehorsams zurück, wie hier Mitglieder von Greenpeace, die sich in der Nähe von Schweinfurt an Gleise festketteten. 

Die Kosten für die Polizeieinsätze waren zwar enorm, dennoch gab es um die Castor-Transporte bei Weitem nicht eine solche öffentliche Aufregung wie um die Klimaproteste heute. In Umfragen zur damaligen Zeit sprach sich stets eine deutliche, in etwa bei zwei Dritteln der Befragten liegende Mehrheit für das Ende der Kernenergie aus. Die Gesellschaft, so schien es, hatte sich mit den Begleitumständen des von der Politik in die Wege geleiteten Atomausstieges arrangiert.

2010 kam dann die Kehrtwende. Die schwarz-gelbe Koalition unter Angela Merkel verlängerte die Laufzeit der noch am Netz befindlichen Atommeiler um durchschnittlich mehr als zehn Jahre. Ein oft gesagtes Wort der Kanzlerin damals: Brückentechnologie. 

Die Demonstrationen gegen die Atompolitik der Bundesregierung, wie hier im September 2010 vor dem Kanzleramt, wurden daraufhin wieder häufiger.

Der Ausstieg vom Atomausstieg hatte jedoch, um es mal so zu formulieren, eine sehr geringe Halbwertszeit. Bereits wenige Monate später, im März 2011, revidierte Merkel ihre Entscheidung. Wegen dieser Bilder aus Japan, die um die Welt gingen. Die Atomkatastrophe von Fukushima weckte Erinnerungen an Tschernobyl - und langjährige Befürworter der Atomenergie in Deutschland hatten danach einen schweren Stand. 

in den folgenden Jahren wurden die AKW der Reihe nach abgeschaltet. Bei einigen wurde mit der Demontage begonnen, wie hier 2019 bei der Kühlturm-Sprengung im rheinland-pfälzischen Mülheim-Kärlich. Der nördlich von Koblenz gelegene Meiler war Ende der 198oer-Jahre nur 13 Monate am Netz, dann wurde er wegen mangelnden Erdbebenschutzes außer Betrieb genommen. 

Eine besonders kreative Nachnutzung einer früheren Atomanlage etablierte sich im niederrheinischen Kalkar. Dort, wo einst der sogenannte Schnelle Brüter gebaut wurde, der allerdings nie ans Netz ging, entstand ein Freizeitpark. Im Kühlturm fand ein Kettenkarussel Platz.

Kurz bevor Ende 2022 die drei letzten verbliebenen AKW vom Netz gehen sollten, wurde ein weiteres Mal über die Atompolitik gestritten. Das lag vor allem am Krieg in der Ukraine, der in Deutschland eine Energiekrise auslöste, aber ein bisschen auch am Ego dieser beiden Herren, deren Streit um längere Laufzeiten allein durch ein Machtwort des Kanzlers entschieden wurde. Dreieinhalb Monate zusätzlich, das war die Ansage. 

In den AKW wird also nun kein Strom mehr produziert, die Arbeit dort geht aber weiter. Der Rückbau der Anlagen wird Jahrzehnte dauern. Und ein gesellschaftliches Streitthema, das ebenso wie die Atomkraft Menschen mobilisiert, gibt es auch längst: den Kampf gegen Klimakrise und Erderhitzung. 

Team
Text Oliver Klasen
Digitales Storytelling Oliver Klasen, David Wünschel
Bildredaktion Stefanie Preuin