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Vorwahlen der Republikaner in Louisiana:Santorum schlägt Romney

Die Vorwahlen der Republikaner im US-Bundesstaat Louisiana hat der erzkonservative Rick Santorum für sich entscheiden können. Ersten Ergebnissen zufolge liegt er klar vor seinem Konkurrenten Mitt Romney. Den Stimmenvorsprung Romneys kann Santorum durch diesen Sieg aber nicht einholen.

Bei den Vorwahlen der Republikaner im US-Bundesstaat Louisiana hat Rick Santorum den Sieg davongetragen und gegenüber dem landesweit führenden Mitt Romney Boden gutgemacht.

Nach Auszählung von drei Vierteln der Wahlbezirke kam Santorum auf 49 Prozent der Stimmen, Romney auf 26 Prozent und Newt Gingrich auf 16 Prozent. "Die Menschen von Louisiana haben eine eindeutige Botschaft übermittelt - dieses Rennen ist noch längst nicht entschieden", erklärte Santorum nach Bekanntgabe des Ergebnisses.

Experten hatten einem Sieg Santorums im Vorfeld nur begrenzte Bedeutung beigemessen. Romney, ehemaliger Gouverneur von Massachusetts, verfügt mittlerweile über mehr als doppelt so viele Delegierten-Stimmen wie Santorum. In Louisiana ging es am Samstag nur um weitere 20 Delegierte, die zudem dem Wahlergebnis entsprechend auf die Kandidaten verteilt wurden - zu wenig also für Santorum, um sich Romney enger an die Fersen zu heften.

Mit dem Sieg in Louisiana hat Santorum insgesamt elf Wahlerfolge für sich verbuchen können. Vor allem von erzkonservativen und religiösen Menschen erhielt Santorum Umfragen zufolge in Louisiana Unterstützung. Gingrich musste sich mit dem dritten Platz begnügen (17 Prozent), Ron Paul bildete mit sechs Prozent das Schlusslicht.

"Wir sind noch immer hier. Wir kämpfen noch immer", sagte Santorum vor Unterstützern in Wisconsin. Dort steht am 3. April die nächste wichtige Vorwahl an. Mitt Romneys Unterstützer haben dort mehr als zwei Millionen Dollar in Fernsehwerbung investiert.

Experten erwarten, dass eine endgültige Entscheidung frühstens im Juli darüber fällt, welcher republikanische Kandidat als Herausforderer von Präsident Barack Obama bei der Präsidentenwahl im November nominiert wird.

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