Süddeutsche Zeitung

Ukraine:Poroschenko dringt auf Nato-Waffenhilfe

Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, fordert in einem Zeitungsinterview mehr Unterstützung von den Nato-Staaten. Um den Frieden zu verteidigen, brauche die Ukraine "eine starke Armee mit neuen modernen Waffen."

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko drängt die Nato-Staaten zu Waffenlieferungen an sein Land. Die Eskalation des Konflikts und die wachsende Zahl an zivilen Opfern müssten die Allianz dazu bewegen, noch mehr Unterstützung für die Ukraine zu leisten, sagte Poroschenko der Zeitung Die Welt. Unter anderem solle die Nato "moderne Waffen zum Schutz und der Gegenwehr gegen den Aggressor" zur Verfügung stellen, forderte Poroschenko. Die Ukraine wolle den Frieden. "Aber den Frieden muss man verteidigen, dazu brauchen wir eine starke Armee mit neuen modernen Waffen."

Poroschenko wiederholte frühere Äußerungen, nach denen Tausende russische Soldaten in der Ukraine seien. Die Bundesregierung lehnt Waffenlieferungen an die ukrainische Armee ab, weil sie dadurch eine Verschärfung der Eskalation mit Russland befürchtet.

Eine Aufrüstung der Ukraine war von US-Politikern in die Diskussion gebracht worden. Zuletzt hatten sich die USA aber wieder zurückhaltender geäußert.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2337104
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/Reuters/AFP/dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.