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Soziales:Grimm-Benne spricht sich für Kinderrechte im Grundgesetz aus

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Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Kinder benötigten besonderen Schutz, sagte die SPD-Politikerin am Freitag im Landtag. Das gehe bisher nicht aus dem Grundgesetz hervor. „Ich bin froh, dass die Bundesregierung diesen wichtigen Schritt plant, um zu verdeutlichen, welchen Stellenwert Kinderrechte haben“, sagte Grimm-Benne. Sie plädierte zudem für die Einführung einer Kindergrundsicherung.

Auch Eva von Angern (Linke) forderte diesen Schritt. In Sachsen-Anhalt lebe mehr als jedes vierte Kind in Armut, sagte die Fraktionsvorsitzende. Eine Kindergrundsicherung sei nötig, damit Kinder frei von Armut aufwachsen und sich entwickeln könnten. In keinem europäischen Land seien die Zukunftschancen von Kindern so sehr abhängig vom sozialen Status der Eltern wie in Deutschland, so von Angern. „Das können wir uns nicht mehr leisten.“

© dpa-infocom, dpa:230602-99-915774/3

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