Süddeutsche Zeitung

SPD:Gabriel gibt Bundestagsmandat ab

Der ehemalige SPD-Chef will seinen Sitz im Parlament zum 1. November aufgeben. In einem Schreiben an Freunde spricht er von "sehr persönlichen Gründen".

Der frühere SPD-Parteichef Sigmar Gabriel wird sein Bundestagsmandat zum 1. November abgeben. Das hat er in einem Schreiben an Freunde und Weggefährten angekündigt, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. "Wenn ich jetzt nach etwas mehr als der Hälfte der Legislaturperiode schon ausscheide, hat das sehr persönliche Gründe", schreibt der ehemalige Außenminister und frühere SPD-Vorsitzende, der für den Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel im Bundestag sitzt.

"Für mich war das Heranrücken des etwas 'magisch' wirkenden 60. Geburtstages schon seit längerem Anlass, über meine weitere politische und berufliche Tätigkeit nachzudenken", heißt es in dem Schreiben. Gabriel wurde Mitte September 60.

Zwei Lehraufträge an den Universitäten Bonn und Harvard, die Arbeit als Redner und das Ehrenamt als Vorsitzender der Atlantik-Brücke beschäftigten und beanspruchten ihn zunehmend. "Beides - das Abgeordnetenmandat und diese neuen Aufgaben - parallel wahrzunehmen, halte ich nicht für vertretbar." Gabriel sitzt seit 2005 im Bundestag. Sein Mandat geht voraussichtlich an den nächsten Kandidaten auf der SPD-Landesliste.

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