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Schwerin:Corona-Hilfe: Unternehmen bekommen mehr Zeit für Rückzahlung

Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bekommen mehr Zeit bei der Rückzahlung zu viel erhaltener Corona-Hilfen. Das Land nutze hier die von der Bundesregierung...

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Schwerin (dpa/mv) - Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bekommen mehr Zeit bei der Rückzahlung zu viel erhaltener Corona-Hilfen. Das Land nutze hier die von der Bundesregierung eingeräumte Möglichkeit, die für die Rückzahlung der Corona-Soforthilfe geltende Frist zu verlängern, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Donnerstag in Schwerin. Vor einer möglichen fünften Infektionswelle gehe es darum, die Liquidität der Betriebe zu sichern.

Den Angaben des Ministers zufolge hatten Bund und Land die Höhe der Soforthilfe entsprechend der geschätzten zukünftigen Einnahmen und Ausgaben der Unternehmen ausgezahlt, die Rückzahlungen ergeben sich nun aus den tatsächlichen Werten. Dies sei bereits im Vorhinein mitgeteilt worden. Weiter hieß es, dass nur der tatsächliche überzahlte Förderbetrag ohne Zinsen zurückgezahlt werden muss. In der Vergangenheit habe das Land zudem bereits mittels Stundung und Ratenzahlungen versucht, die Belastung für Betriebe möglichst gering zu halten.

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums im Nordosten wurden 348,3 Millionen Euro an Soforthilfe an 36.400 Antragssteller ausgezahlt. Zurückgefordert wurden vom Landesförderinstitut - nach Feststellung des tatsächlich angefallenen Bedarfs - bisher rund 67,75 Millionen Euro. Bereits zurückgezahlt worden seien rund 58,69 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:211230-99-541654/2

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