Süddeutsche Zeitung

Kurzinfo:Schengen

Warum der Name einer luxemburgischen Gemeinde für Reisefreiheit steht.

Eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg hat dem Schengenraum seinen Namen verliehen. Dabei handelt es sich um eine Region in Europa, in der sich Bürger ohne Grenzkontrolle bewegen können - was allerdings 2015 wegen vieler Flüchtlinge und 2020 wegen der Corona-Pandemie eingeschränkt wurde. Am 14. Juni 1985 hatten Frankreich, Deutschland, Belgien, Luxemburg und die Niederlande in Schengen ein Abkommen zur Einführung des freien Personen- und Warenverkehrs unterzeichnet. Bis alles geregelt war, dauerte es fast zehn Jahre. In der Zwischenzeit kamen weitere Länder hinzu. Realität wurde die Idee im März 1995, als sieben europäische Staaten die Kontrollen an ihren Binnengrenzen abschafften. Heute umfasst der Schengenraum 26 Staaten: 22 der 27 EU-Mitglieder sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz. Die Schengen-Mitglieder legen gemeinsam fest, welche Visa-Bestimmungen sie mit Drittstaaten abschließen. Erteilt ein Land ein Visum, ist es 90 Tage lang im gesamten Schengenraum gültig.

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