Süddeutsche Zeitung

Nahost-Konflikt:UN-Gesandter: Israels Politik ist gescheitert

Die Vereinten Nationen kritisieren Israels Umgang mit den Palästinensern scharf. Israel kündigt an, die Blockade des Gazastreifens zu lockern.

Nach Meinung des Nahost-Quartetts, bestehend aus den Vereinten Nationen (UN), USA, Russland und der EU, ist in der israelischen Politik ein "grundsätzlicher Wandel" dringend notwendig.

Für den UN-Sondergesandten Robert Serry ist der Angriff auf die Gaza-Hilfsflotte vom 31. Mai "das letzte Symptom einer gescheiterten Poltik". Eine Politik, die aktuell "inakzeptabel und kontraproduktiv" im Umgang mit dem Gazastreifen sei, so Serry weiter am Dienstag im New Yorker UN-Hauptquartier.

Seit die radikal-islamische Hamas 2006 die Parlamentswahlen in den palästinensischen Autonomiegebieten gewonnen hat, blockiert Israel den Gazastreifen. Jetzt kündigt Israel eine Lockerung der Sperre an, damit wieder mehr Waren eingeführt werden können. Für das Nahost-Quartett nur ein erster Schritt, sie fordern die komplette Aufhebung der Blockade.

Inzwischen verteilen die UN die Hilfsgüter von drei türkischen Schiffen, die am 31. Mai in den blutigen Angriff des israelischen Militärs auf den Schiffskonvoi involviert waren.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.960115
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
sueddeutsche.de/Reuters/dpa/hana
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.