Süddeutsche Zeitung

Konflikte:Hintergrund: Die neue Nähe zwischen Iran und Irak

Kairo (dpa) - Der Iran und der Irak waren einst Erzfeinde. Zwischen 1980 und 1988 starben in einem brutalen Krieg zwischen beiden Ländern nach Schätzungen rund 800 000 Menschen. Das sunnitische Regime Saddam Husseins war gegen die noch junge schiitische Republik von Ajatollah Khomeini zu Felde gezogen und brachte auch Giftgas zum Einsatz.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kairo (dpa) - Der Iran und der Irak waren einst Erzfeinde. Zwischen 1980 und 1988 starben in einem brutalen Krieg zwischen beiden Ländern nach Schätzungen rund 800 000 Menschen. Das sunnitische Regime Saddam Husseins war gegen die noch junge schiitische Republik von Ajatollah Khomeini zu Felde gezogen und brachte auch Giftgas zum Einsatz.

Seit der Irak nach dem Sturz Saddams selbst schiitisch dominiert wird, suchen die beiden Länder den Schulterschluss. Mit dem Erstarken der sunnitischen Terrormiliz Islamischer Staat fanden Bagdad und Teheran einen gemeinsamen Feind. Als die Miliz im Juni Teile des Nordiraks eingenommen hatte und seither auch die Grenze zum Iran bedroht, schickte Teheran erst Militärberater, später sollen Truppen gefolgt sein.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-141203-99-03384
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal