Süddeutsche Zeitung

Gipfel in Warschau:Nato stellt Aufklärungsflugzeuge für Kampf gegen IS

Die Nato-Staaten wollen im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) Awacs-Aufklärungsflugzeuge des Bündnisses bereitstellen. Die Staats- und Regierungschefs haben sich in Warschau im Grundsatz darauf verständigt, dass die Maschinen "direkte Unterstützung" für die internationale Anti-IS-Koalition leisten. Das Bündnis kommt damit einer Bitte der USA nach.

Die Pläne sehen vor, dass die mit moderner Radar- und Kommunikationstechnik ausgestatteten Flugzeuge von der Türkei und der Mittelmeerküste aus den Luftraum über Syrien und dem Irak überwachen.

Wenn der Einsatz wie geplant nach dem Sommer beginnt, werden aller Voraussicht nach auch deutsche Soldaten beteiligt sein. Die Bundeswehr stellt nach eigenen Angaben rund ein Drittel der Besatzungsmitglieder für die aus 16 Flugzeugen bestehende Awacs-Flotte der Nato.

Dass der Bundestag ein entsprechendes Mandat gewährt, gilt als unstrittig. Deutschland unterstützt die Anti-IS-Koalition schon heute mit Tornado-Aufklärungsjets und einem Tankflugzeug. Zudem werden kurdische Anti-IS-Kämpfer mit Waffen beliefert.

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SZ.de/woja
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