Süddeutsche Zeitung

Frankreich:Sieben Sozialisten bewerben sich um französische Präsidentschaft

Für die französischen Sozialisten treten sieben Bewerber in der Vorwahl um die Präsidentschaftskandidatur an. Am Samstag gab das zuständige Parteigremium die Anwärter bekannt, die zu den Vorwahlen am 22. und 29. Januar zugelassen wurden.

Zu den Kandidaten gehören der vor kurzem als Premierminister zurückgetretene Manuel Valls sowie der frühere Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg. Außerdem treten die ehemaligen Bildungsminister Vincent Peillon und Benoit Hamont an. Als einzige Frau nimmt die frühere Wohnungsministerin Sylvia Pinel an den Vorwahlen teil.

In den Umfragen liegen die Sozialisten hinter den konservativen Republikanern und dem rechtsextremen Front National (FN). Für die Republikaner kandidiert der frühere Regierungschef Francois Fillon, für den FN tritt Marine Le Pen an. Die Präsidentenwahl findet im Frühjahr statt.

Frankreichs Präsident Francois Hollande hatte Anfang Dezember Konsequenzen aus dem Unmut der Bürger über seine Politik gezogen und angekündigt, nicht zur Wiederwahl anzutreten. Damit verzichtete in Frankreich zum ersten Mal seit fast 60 Jahren ein amtierender Staatschef darauf, sich um eine zweite Amtszeit zu bemühen. Hollande ist Umfragen zufolge so unbeliebt wie keiner seiner Vorgänger. Viele seiner Landsleute werfen dem 62-Jährigen Zögerlichkeit und Inkonsequenz vor. Zudem machen sie ihn für die Wirtschaftsflaute und hohe Arbeitslosigkeit mit verantwortlich.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3299506
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/rtr
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.