Süddeutsche Zeitung

Einsatz in Nordrhein-Westfalen:Ermittler nehmen Syrien-Heimkehrer fest

Der Generalbundesanwalt hat in Nordrhein-Westfalen zwei mutmaßliche Mitglieder einer syrischen Terrorvereinigung festnehmen lassen. Es handele sich um die deutschen Staatsangehörigen Mustafa C. und Sebastian B., teilte die Behörde in Karlsruhe mit. Zudem seien die Wohnungen der beiden 26 und 27 Jahre alten Verdächtigen durchsucht worden.

Die beiden sollen sich in Trainingslagern in Syrien auf den sogenannten Heiligen Krieg vorbereitet haben und einer Untergruppe der Terrororganisation "Islamischer Staat" angehören. Ihnen wird vorgeworfen, sich als Mitglieder an einer ausländischen terroristischen Vereinigung beteiligt zu haben.

Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge reisten C. und B. 2013 über die Türkei nach Syrien. Die Beschuldigten seien dringend verdächtig, eine Kampfausbildung durchlaufen zu haben. Anschließend seien sie für logistische Aufgaben, "wie den Transport von Verpflegung an die Frontlinie", zuständig gewesen. Mustafa C. soll außerdem für die Propaganda innerhalb seiner Kampfgruppe zuständig gewesen sein.

Mustafa C. soll eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet haben. Es lägen aber keine Anhaltspunkte für konkrete Anschlagspläne vor.

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