Süddeutsche Zeitung

Afghanistan:Sechs Nato-Soldaten bei Selbstmordanschlag in Afghanistan getötet

Der Attentäter fuhr offenbar mit seinem Motorrad in eine afghanisch-amerikanische Fußpatrouille in der Nähe der Hauptstadt Kabul.

Beim schwersten Anschlag auf ausländische Truppen seit dem Ende des Nato-Kampfeinsatzes in Afghanistan sind kurz vor Weihnachten sechs internationale Soldaten getötet worden. Der Selbstmordanschlag ereignete sich nahe der US-Militärbasis Bagram. Der Nachrichtenagentur AP zufolge solle es sich um US-Soldaten handeln. Drei weitere seien verletzt worden, sagte der Sprecher der Nato-Mission Resolute Support, Michael Lawhorn. Über die Nationalität der Opfer wollte der Sprecher keine Auskunft geben. Der Leiter des Bezirks Bagram, Abdul Schakur Kundusi, sagte, unter den Opfern seien Amerikaner, aber auch Europäer. Die US-Militärbasis Bagram liegt in der Provinz Parwan nahe Kabu

Der Attentäter sei mit seinem Motorrad in eine afghanisch-amerikanische Fußpatrouille gefahren und habe einen Sprengsatz gezündet. Demnach seien auch drei afghanische Soldaten verwundet worden. Der BBC zufolge bekannten sich die radikalislamischen Taliban zu dem Anschlag. Sie behaupten außerdem, sie hätten 19 Amerikaner getötet.

Zudem soll in der Hauptstadt Kabul ein US-Bürger oder eine US-Bürgerin getötet worden sein. Das sagte die US-Botschaft. Um wen es sich handelt, ob um Mann oder Frau, wurde aber noch nicht mitgeteilt.

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SZ.de/dpa/dayk
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