Süddeutsche Zeitung

Abzug aus Afghanistan:Bundeswehrverband fordert Truppenreserve nach 2014

Die Bundeswehr benötigt nach Ansicht des Deutschen Bundeswehrverbandes auch nach dem offiziellen Einsatzende 2014 Kampftruppen in Afghanistan.

Die Bundeswehr benötigt nach Ansicht des Deutschen Bundeswehrverbandes auch nach dem offiziellen Ende ihres Einsatzes im Jahr 2014 Kampftruppen in Afghanistan. "Wir brauchen eine Reserve, die in der Lage ist, auf Krisen reagieren zu können", sagte Verbandschef Ulrich Kirsch der Rheinischen Post. Die Rückverlegung müsse gut abgesichert sein.

Die genaue Größe dieser Reserve lasse sich jetzt noch nicht absehen. Kirsch schätzt, dass 600 bis 800 Soldaten nötig seien, um jederzeit eingreifen zu können. Auch gelte es, für etwaige neue Bundeswehreinsätze aus den Erfahrungen zu lernen, die in den letzten Jahren in Afghanistan gemacht worden seien.

Offenbar sei Deutschland mit "großer Oberflächlichkeit" an den Einsatz am Hindukusch herangegangen. Das dürfe nicht erneut passieren, sagte Kirsch mit Blick auf Einsatzpläne für das im Norden von Islamisten eroberte Mali.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1566537
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/dpa/fran
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.