Süddeutsche Zeitung

SZ-Kolumne "Bester Dinge":Erschütternde Liebe

Fans von Taylor Swift bringen nicht nur das Internet zum Beben: Ein Konzert in Seattle lässt die Erde so sehr erzittern, dass der Seismograph ausschlägt.

Von Elisa Britzelmeier

Festgehalten, bitte, uns erreichen dieser Tage wieder einmal erschütternde Nachrichten in Sachen Taylor Swift. Vor Kurzem hatten ihre Fans das Internet zum Beben gebracht: Als es sich erst für den Verkauf der Tickets zur Deutschlandtour zu registrieren galt und anschließend viel Zeit in digitalen Warteräumen verbracht werden musste, begleiteten die Swifties beides mit derart vielen Social-Media-Posts ("ICH HAB TAYLOR SWIFT KARTEN ERGATTERT OMG"), dass auch Nicht-Swifties kaum auskamen.

Nun haben Swifties in Seattle bewiesen, dass ihre Fan-Liebe wirklich alles erzittern lässt. Ein Konzert der Sängerin brachte die Erde zum Beben, und zwar derart, dass es messbar wurde: Die Geologie-Professorin Jackie Caplan-Auerbach spricht gegenüber US-Medien von einem Erdbeben der Stärke 2,3. Seismische Aktivität unter 2,5 ist in der Regel nicht spür-, aber eben messbar. Die Swifties überträfen somit die Fans der Seahawks, twitterte die Geologin - ein Spiel der Footballer hatte 2011 schon den Seismographen ausschlagen lassen.

Die Wissenschaftlerin sprach davon, dass Tanzen und Jubel bei dem Konzert massive Energie in den Boden trieben und damit die seismische Aktivität erzeugten. Wobei auch alles an der Soundanlage liegen könne und der Vergleich vielleicht nicht ganz fair sei.

Und Taylor Swift selbst? Die postete schon unmittelbar nach dem Konzert einen Dank an die Fans auf Instagram - für all den Jubel, fürs Hüpfen, Tanzen und lauthals Singen. Klingt ganz so, als seien ihre Fans für sie so oder so: eine Wucht.

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